Neue Website informiert über psychische Erkrankungen und nennt Ansprechstellen in der Region

Foto Benedict Bremert  TH KölnPsychische Erkrankungen sind für viele Menschen immer noch ein Tabu. Um gerade Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Zugang zu diesem Thema zu erleichtern, haben die TH Köln, die Uniklinik Köln und die Universität zu Köln die Website normaleralsdudenkst.de entwickelt. Interessierte finden dort auf Deutsch und Englisch Informationen zu psychischen Störungen und Therapiemöglichkeiten, Anregungen zum Umgang damit sowie Anlaufstellen im Kölner und Bonner Raum.

Mit der Website sind drei Ziele verbunden: Das Angebot will zum einen das schwierige Thema enttabuisieren und unter dem Motto „Sprich darüber“ eine respektvolle und einfühlsame Kommunikation anregen. Zum anderen stehen Informationen über psychische Erkrankungen wie Depressionen, Psychosen oder Sucht im Fokus – verständlich aufbereitet, mit Videointerviews und Antworten auf häufige Fragen. Nicht zuletzt geht es um Unterstützung, Fragen zur Therapie und Anlaufstellen in und um Köln.

Gebündelte Informationen, zielgruppengerecht aufbereitet

„Wer sich im Netz über psychische Leiden informieren möchte, stößt auf eine Fülle von Seiten – von ganz hervorragend aufbereiteten Angeboten zu einzelnen Störungen bis hin zu unmoderierten Foren, die Probleme vielleicht sogar verstärken. Was es nicht gibt: Ein Angebot, das die ganze Bandbreite der möglichen Themen einheitlich und gebündelt präsentiert. Hier knüpft unsere neue Website normaleralsdudenkst.de an“, erklärt Prof. Dr. Petra Werner vom Institut für Informationswissenschaft der TH Köln.

Ein Team der Abteilung Medizinische Psychologie der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln stellte die Informationen rund um psychische Erkrankungen zusammen und führte Expert*innen-Interviews; das Team der TH Köln entwickelte auf dieser Basis Texte, die Jugendliche und junge Erwachsene auf Augenhöhe ansprechen. „Wir möchten unsere Zielgruppe über die Kennzeichen psychischer Erkrankungen und mögliche Anlaufstellen niederschwellig informieren. Trotzdem sind alle Texte auf der Homepage medizinisch korrekt und geben den aktuellen Stand der Forschung wieder“, sagt Prof. Dr. Elke Kalbe von der Uniklinik Köln.

Die Webseite ermöglicht dabei keine Selbstdiagnose, sondern gibt Anhaltspunkte, ob Symptome – bei sich selbst festgestellt oder bei anderen – unter Umständen behandlungsbedürftig sein können. „Wer sich in unserem Angebot mit psychischen Erkrankungen beschäftigt und anschließend das Gefühl hat, dass hinter den ‚schlechten Gefühlen‘ mehr steckt, der findet direkt Hinweise auf Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen hier in der Region“, ergänzt Dr. Ümran Sema Seven, Mitarbeiterin in der Abteilung Medizinische Psychologie.

normaleralsdudenkst.de ist im Rahmen des Projekts GeKo:mental entstanden, das die RheinEnergie Stiftung über zwei Jahre unterstützt hat. An der TH Köln war neben dem Institut für Informationswissenschaft auch das Cologne Institute for Digital Ecosystems beteiligt. Assoziierte Partner waren unter anderem Schulen, zivilgesellschaftliche Initiativen und ein Therapieinstitut.

Quelle: www.th-koeln.de
Abbildung: Auf normaleralsdudenkst.de finden Interessierte Informationen zu psychischen Störungen und Therapiemöglichkeiten. (Foto: Benedict Bremert / TH Köln) 

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