Deutsches Tierschutzbüro e.V. - Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts: Massenhaftes Töten von männlichen Küken bleibt übergangsweise erlaubt!

schreddernSeit Jahren ist es nun schon flächendeckend in der Kritik: das Töten von männlichen Küken in der Eierindustrie. Bis heute ist es Standard, dass männliche Küken direkt kurz nach der Geburt getötet werden - durch Vergasen oder Schreddern. Denn in der hochindustrialisierten Massentierhaltung ist alles auf maximalen wirtschaftlichen Erfolg ausgelegt und darauf ausgerichtet. Die in der Eierindustrie genutzten Hühner sind daher speziell für eine hohe Leistung beim Eierlegen gezüchtet - somit werden jedoch die männlichen Küken nach dem Schlüpfen nicht gebraucht, da sie keinen Gewinn generieren, sondern nur Verlust - sie legen weder Eier, noch setzen sie ausreichend Fleisch an. Die einfache, wirtschaftliche und grausame Lösung der Agrarindustrie ist also die direkte Tötung - skandalöse Zustände in dieser Welt!

2013 wollte Nordrhein-Westfalen dieser Praxis endlich ein Ende setzen - auch, weil seit 2002 der Tierschutz eigentlich als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist. Dies mündete jedoch in einen grundlegenden Rechtsstreit um das Thema, der nun in letzter Instanz vergangenen Donnerstag das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beschäftigt hat. Und dessen Entscheidung lautete: das Töten der Küken bleibt vorübergehend erlaubt, bis Alternativen wirksam werden!

Das traurige Urteil zeigt nur einmal wieder die Untätigkeit unserer Politik im Bereich Tierschutz und Tierrechte - denn diese ist bei dieser Thematik wieder einmal jahrzehntelang untätig geblieben und hat keine Regelung geschaffen, die das Töten unterbindet. Das Bundesverwaltungsgericht lässt das Töten deshalb solange weiterhin zu, bis eine Alternativmethode praktikabel ist, die es unnötig macht - was hoffentlich nicht mehr allzu lang dauern sollte. Dann soll es endlich vorbei sein, mit der unsäglichen und grausamen Praxis des Tötens von männlichen Küken nur der Wirtschaftlichkeit wegen 

Eine gute und wichtige Sache hat dieses Urteil dennoch: das Gericht hat ganz klar festgehalten, dass die Interessen des Tierschutzes generell über wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen stehen und Tiere nicht nur getötet werden dürften, weil sie wirtschaftlich unrentabel seien! Diese Aussage hilft hoffentlich in der Zukunft, dass Tierschutz und Tierrechte einen höheren Stellenwert einnehmen!

Trotzdem: Wir alle können jederzeit für die Tiere  aktiv werden und Verantwortung übernehmen, indem wir Eier durch pflanzliche Alternativen tauschen. Denn solange es keine Nachfrage an Eiern gibt, werden auch keine Eier mehr produziert werden und es müssen keine Küken auf brutale Weise geschreddert werden! 

Quelle: www.tierschutzbuero.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Gesundheit und Bildung

Live-Online-Seminare zum Übersetzer


übersetzer schuleOnline-Seminare zur Aus- und Weiterbildung von zu Hause aus, im Live- und Online-Unterricht, charakterisieren die digitalen Lernangebote der Übersetzer- und Dolmetscherschule Köln.  Am Donnerstag, 16. Mai 2024 um 17.30 Uhr lädt die Schule zum Onli...


weiterlesen...

„Studieren probieren“: Schnuppertage an


Schnuppertage Alanus Hochschule c Nola Bunke„Studieren probieren“: Unter diesem Motto lädt die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft vom 21. bis 24. Mai 2024 Studieninteressierte nach Alfter bei Bonn ein. Im Rahmen der Schnuppertage können sie in Seminare, Vorlesungen, Workshops und ...


weiterlesen...

Jetzt online informieren übers


mystudychoiceJugendliche und ihre Eltern erfahren in acht Live-Online-Veranstaltungen von MyStudyChoice vom 14. bis 18. Mai 2024, warum jetzt schon eine Bewerbung für ein Auslandsjahr 2025/26 in Kanada, Australien und Neuseeland ratsam ist. Denn gerade, wenn e...


weiterlesen...

DIANE WEIGMANN - „Das ist der Deal –


Das ist der Deal CoverBild uai 720x720Es sind besondere Zeiten, in denen Musiker:innen wie Diane Weigmann spüren, dass es auch in der Musik mehr geben muss, als nur die gefälligen Themen. Weil man aus einer emotionalen Notwendigkeit heraus schreibt, weil man die Augen nicht mehr vor d...


weiterlesen...

Transparenz über die


BVA LogoDas Bundesverwaltungsamt hat die erste Version der Registerlandkarte in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt entwickelt und unter www.registerlandkarte.de öffentlich zugänglich gemacht. Sie stellt eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Ber...


weiterlesen...

Europäisches Parlament stimmt für


Umweltinstitut LogoMünchen/Straßburg, 24. April. Mit 560 zu 43 Stimmen hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg für den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) gestimmt. Das Umweltinstitut München bezeichnet diesen Schritt als einen wichtigen Meil...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.