Projekt "Ehemaliger Güterbahnhof Mülheim" geht in die nächste Runde - Politik befasst sich mit den Ergebnissen aus dem städtebaulichen Wettbewerb

bilder planen ehem gbhf mülheim luftbildneu 320Die Entwicklung eines Stadtquartiers, das sich in bestehende Nachbarschaften einfügt und Alt und Neu harmonisch miteinander verbindet: Dies ist das Ziel des städtebaulichen Planungskonzepts für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Mülheim.

Das Konzept ist aus einem Werkstattverfahren unter Beteiligung der Bürgerschaft hervorgegangen, das die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer "OSMAB 2. Projekt GmbH" und unter Beteiligung einer Eigentümergemeinschaft Ende des vergangenen Jahres durchgeführt hat. Vier Planungsteams aus Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten waren aufgefordert, städtebauliche und freiraumplanerische Ideen für die 1,7 Hektar große Industriebrache zwischen Schanzenstraße, Keupstraße und Markgrafenstraße zu entwickeln.

Ein Fachgremium aus Planern, Eigentümern, Vertretern der Politik, örtlichen Initiativen und der Verwaltung hatte die eingereichten Entwürfe begutachtet, die zwischen Oktober und Dezember in mehreren öffentlichen Veranstaltungen schrittweise immer weiter konkretisiert wurden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten Gelegenheit, sich mit Anregungen und Stellungnahmen an dem Verfahren zu beteiligen. Die Teilnehmer des Verfahrens hat am Ende der Entwurf des Planungsteams "RKW Architektur + Städtebau / FSWLA Landschaftsarchitektur" aus Düsseldorf in besonderer Weise überzeugt.

Die Zwischenpräsentation im November und die Abschlussveranstaltung im Dezember 2015 sind formal als frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens zu sehen. Die Ergebnisse aus diesem Verfahren werden nun in den nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung Mülheim und des Stadtentwicklungsausschusses behandelt.

Mit dem Konzept liegt ein gutes Grundgerüst zur Entwicklung dieses bedeutsamen Areals zwischen dem gewachsenen Stadtteil Mülheim, der lebendigen Keupstraße sowie dem bereits etablierten Medien- und Gewerbestandort Schanzenstraße vor, so Franz-Josef Höing, Kölns Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr. Als ein "wunderbares Scharnier" sieht Höing insbesondere den großzügigen Platz gegenüber den denkmalgeschützten Gebäuden an der Schanzenstraße. Mit einer klaren Blockstruktur und vielen Querbezügen in und aus den benachbarten Quartieren habe der Beitrag des Düsseldorfer Planungsteams die komplexe Aufgabenstellung sehr überzeugend gelöst, stellt das Fachgremium fest.

Das Konzept hat großes Potenzial, dem neuen Quartier ein prägnantes Gesicht zu geben und eine verknüpfende Funktion zwischen Alt und Neu zu übernehmen. In dem Entwurf werden schlüssige Wegeverbindungen geschaffen, um die „"Barrierewirkung" der umliegenden Straßenräume, wie der Markgrafenstraße, zu überwinden. Der Entwurf wird nun als Grundlage für die weitere Bearbeitung des städtebaulichen Konzepts im Bebauungsplanverfahren dienen.

Es gilt nun, die Anregungen des Gremiums sowie der Bürgerinnen und Bürger in die weitere Konkretisierung einfließen zu lassen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit den vorgeschlagenen Gebäudehöhen und den Gebäudetypologien im Hinblick auf eine vielfältige Gestaltung, flexible Nutzungen sowie auf das Erschließungskonzept.

Viele wertvolle und zum Teil innovative Ansätze stecken aber auch in den Arbeiten der anderen Planungsteams, die in der weiteren Bearbeitung aufgegriffen werden sollen. So sehen die Arbeiten der Teams "Atelier Kempe Thill Architects and Planners / Aardrijk Landschap & Spel" (Rotterdam, Niederlande) und "Stefan Schmitz Architekturbüro / Lill + Sparla Landschaftsarchitekten Partnerschaft" (Köln) entlang der Markgrafenstraße einen breiten Grünzug vor. Das Team "LIN Architects, Professor Finn Geipel / TOPOTEK 1, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH" (Berlin) setzt sich in seinem Entwurf am intensivsten mit der Frage auseinander, wie der Städtebau auf neue Arbeitswelten reagieren und dadurch ein belebtes Quartier zu allen Tageszeiten entstehen kann.

Ausführliche Informationen zum Projekt „Ehemaliger Güterbahnhof Mülheim“ und zum städtebaulichen Werkstattverfahren können von der städtischen Internetseite abgerufen werden

Quelle Text/ Foto: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / http://www.stadt-koeln.de

 

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