Wie kommt die Bahn über den Bonner Verteiler?

a.wulfKöln-Raderthal. Keine Tunnel, keine Hochbahn, geringster Eingriff in den Grüngürtel und nur eine Ampel: Bürgervorschlag zur Verkehrsführung spart 65 Mio. Euro für einen Bahntunnel (die Schienen sind in den Kosten noch nicht einmal enthalten) und verkürzt die Bauzeit.

Der Bonner Verteiler ist schon lange ein Nadelöhr: Tagein tagaus stauen sich die Autos im Berufsver- kehr auf der Bonner und der Militärringstraße in Richtung zum Verteilerkreis. „Wie soll das werden, wenn da jetzt noch die Straßenbahn rüber muss?“ fragen sich die Anwohner schon seit Jahren. Sie haben Autos gezählt, Pläne gewälzt, die Örtlichkeiten unter die Lupe genommen und Fragen gestellt. Das Ergebnis: Ein bestechend einfacher und kostengünstiger Plan. Würde der Verkehr aus der Bon- ner Straße, der Militärringstraße West und in Richtung Aachen über die Straße am Wasserwerks- wäldchen zur Autobahn geführt, wäre die Situation schon deutlich entschärft. Würden die aus der Militärringstraße Ost kommenden Fahrzeuge direkt am Kreisel in Richtung Bonn abbiegen, dann gäbe es keine Staus mehr und eine ebenerdige Bahntrasse könnte den Kreisel ungehindert queren.

Politik, Verwaltung und Verkehrsbetriebe priorisieren bisher andere Varianten. „Erst durch einen Tun- nel, dann auf einem Bahndamm weiter“ zum Beispiel. Die Beseitigung der Staus steht nicht auf der städtischen Agenda. Das Horrorszenario für die Anwohner: eine Querung durch das Wäldchen am Heidekaul und südlich der Wohnbebauung. Zerstörung der Grünen Lunge und des letzten Lärm- schutzes im Viertel. Zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude und Geländeteile fielen den städtischen Varianten zum Opfer. Die Wohnqualität würde sich durch den Eingriff dramatisch verschlechtern.

Die Bürger haben langfristig gedacht: Keine Staus mehr. Es gibt Fußgängerüberwege, Anschlüsse an die vorhandenen Radwege und sogar einen sicheren, beleuchteten Radweg zwischen Rondorf und Raderthal im Windschatten des Bahndamms.

„Bitte schaut euch unseren Vorschlag wenigstens mal an!“, appelliert Andreas Wulf, Sprecher der Anwohner-Initiative Colonia ELF – immer noch fassungslos: Ein von Verkehrsplanern 2016 empfohlener Vorschlag, die Bonner Straße, Rondorf und Meschenich "sofort" an die Ringbahn mit ihren hervorragenden Umsteigemöglichkeiten anzuschließen, wurde nicht einmal geprüft und die Chance einer besseren Netzanbindung des Kölner Südens bis mindestens 2027 vertan.

Für die Anwohner-Initiative Colonia ELF: Andreas Wulf (Sprecher), Heidekaul 11, 50968 Köln-Raderthal
Skizze: A. Wulf

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Mega-Herz Kurse

27.& 28.04.2024 „NaturHeiltage &


banner messe b gladbach 2024In der heutigen Zeit bleiben die spirituelle Erfahrung und wertvolles esoterisches Wissen oft auf der Strecke – Ängste, Stress, Überforderung, Hilflosigkeit, Lieblosigkeit, Mobbing, Depressionen, Krankheit, Verlust, Verletztheit und persönliches L...


weiterlesen...

VCD kritisiert den Testlauf mit


VCDKöln, den 12. April 2024 Mit Verwunderung wird am kommenden Sonntagnachmittag der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Regionalverband Köln das Spektakel auf der Ost-West-Achse verfolgen, wo ein umstrittener politischer Beschluss umgesetzt werden soll, ...


weiterlesen...

Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken


bPb LogoBundeszentrale für politische Bildung/bpb und Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv) fördern nach erfolgreicher Pilotphase 15 weitere Bibliotheken in ländlichen Räumen 

Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurs...


weiterlesen...

Das Kölner Fahrradquiz geht in die 19.


stadt Koeln LogoAb Montag, 15. April 2024, lädt die Stadt wieder alle Kölnerinnen und Kölner ein, ihr Wissen auf dem Gebiet der aktuellen Radverkehrsregeln zu testen. Ziel ist es, die Kenntnisse der Verkehrsregeln zu verbessern. Auch das Verständnis zwischen den ...


weiterlesen...

Gap Year: Die optimale Vorbereitung für


gap year planungenDas Auslandsjahr nach der Schulzeit: was wichtig ist – 10 Punkte, wie man den besten Weg ins Ausland bekommt

Viele junge Leute wollen nach der Schulzeit ins Ausland. Der Grund ist klar: Sie bekommen eine einmalige Chance im Leben. Im Auslandsjahr ...


weiterlesen...

Kunst kaufen und helfen!


solidArt plakatDie von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft organisierte Benefizausstellung „solidArt“ geht in die dritte Runde: Nach den erfolgreichen Ausgaben in den vergangenen zwei Jahren, stellt die „Fabrik 45“ vom 15. bis 18. Mai 2...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.