Klezmertage Chorweiler - 13. / 14. November 2010

klezmerfestival_koeln_chorweilerTalente im Stadtteil ist eine Initiative Chorweiler Bürger/innen, die mit der Unterstützung der kath. Kirchengemeinde „Sel. Papst Johannes XXIII“ kulturelle Veranstaltungen, offene Angebote und Kurse im Stadtteil überwiegend umsonst anbietet. Sie ist offen  für alle Volksgruppen und Kulturen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Seit 6 Jahren existiert  die Konzertreihe „Chorweiler in concert“, die sehr unterschiedliche Konzerte der verschiedenen musikalischen Kulturen und Traditionen zeigt.

Anfang des Jahres kam uns die Idee, „Klezmertage in Chorweiler“ zu organisieren, weil hier sowohl viele Neueinwanderer jüdischer Abstammung, als auch Menschen anderer Religionen, die von Klezmermusik begeistert sind, wohnen. Bei der Organisation der Klezmertage  bekamen  wir die Unterstützung der Bezirksvertretung Köln-Chorweiler und arbeiteten mit den katholischen, evangelischen und jüdischen Gemeinden in Chorweiler zusammen.

Die Veranstaltungen finden an zwei Tagen statt.

Am Samstag den 13.11.10 (18.00 - 20.30Uhr) findet ein thematischer Musikabend im Begegnungszentrum Chorweiler der Synagogen-Gemeinde Köln statt.
Esther Rojtenberg aus Bamberg wird ein musikalisch -literarisches Requiem „Nit fargeß - In memoriam“ mit einem Text von Mojshe Schulstein  „Ch’hob Gesejn A Barg“ zur Erinnerung an die Schoah und die Kristallnacht aufführen.
Das Trio „Trezmorim“ und die Geigerin Christine Moos aus Köln tragen das Programm „Stiller Abend. Dunkelgold “ mit Liedern des Dichters Itzak Manger vor.
Eintritt ist frei (Um eine Spende wird gebeten)

Die Musikerin und Heilkünstlerin Esther Rojtenberg hat auf der Suche nach den Spuren ihrer jüdischen Vorfahren in der jiddischen Musik die Sprache ihres Herzens gefunden. Zunächst mit ihrem instrumentalen Kammertrio, bringt sie nun seit 2006 ihre „Yidishkayt“ mit Gesang und Akkordeon in ihren Soloprogrammen zum Ausdruck.
Die jüdischen Musiker werden Klezmorim genannt. Drei Klezmorim Carola Jeschke, Jürgen Ostmann und Eva Kreft gründeten das Trio „Trezmorim“ um die thematische Klezmerabende zu präsentieren. Das Trio und die Geigerin Christine Moos laden Sie zur Begegnung mit der Poesie des berühmtesten jiddischen Dichters Itzak Manger ein.

Am Sonntag den 14.11.10 (16.00 - 20.30Uhr) geht es richtig mit der sehr vielseitigen Klezmermusik los - teils temperamentvoll, leidenschaftlich, manchmal melancholisch und manchmal traurig.
Es treten drei verschiedene Klezmergruppen auf.
Eintritt - 8,-€;  Ermäßigung(Köln-Pass) - 5,-€

Das Trio „Tsimes“- die Gruppe mit dem jiddischen Namen eines süßen Möhreneintopfs  spielt seit 2006 in dieser Besetzung Klezmermusik. Die Gruppe aus Dortmund/Essen hat bereits ein Programm mit Musik, jiddischen Liedern und Texten zum Chassidismus (auf CD veröffentlicht) und ein Programm mit jiddischen Liedern sowie deutschen und jiddischen Gedichten zum Thema Liebe zusammengestellt. Das aktuelle Konzert zeigt eine Auswahl aus beiden Programmen. Die Besetzung: Anke Letzig (Gesang, Flöten), Micha Fedrowitz (Akkordeon, Flügel), Bileam Kümper (Geige, Tuba)

Das Quartett „Sha Shtil“ besteht seit 2009 und präsentiert in Bewahrung der jüdischen Tradition in Deutschland und Osteuropa das jiddische Liedgut & Klezmermusik der vergangenen 100 Jahre auf eine ganz eigene und unterhaltsame Weise. Die Besetzung: Friedhelm Holtey-Weber (Gesang), Alexander Meyen (Gitarre, Geige), Andreas Saletra (Akustikbass, Gitarre), Nino Girsiashvili (Bass, Gitarre)

Fun drojssn ist der Name der Kölner Klezmer-Kapelle, die seit Herbst 1998 existiert. In ihrem Programm „Von draußen“ nähern sich die sieben Musiker der jiddischen Tanzmusik. Keines der Ensemblemitglieder gehört selbst der jüdischen Religion und Kultur an. Respekt vor der großen Musiktradition der osteuropäischen und amerikanischen Juden zeigt sich in der Wahl der Stücke und in stilistischen Details, der unbefangene Blick »von draußen« in durchaus eigenwilligen Arrangements. Fun drojssn spielt Tänze aus dem Repertoire der alten osteuropäischen Kapellen, berücksichtigt aber auch die Weiterentwicklung des Klezmer durch amerikanische Musiker. Anklänge an Charleston, Swing, Polka und Tango sind in vielen Stücken zu hören. Ein großer Teil der Gesangsstücke entstammt dem Repertoire des jiddischen Theaters in New York. Die Gruppe gab u.a. bereits mehrere Konzerte in Städten der westlichen Ukraine. Die Besetzung: Burghard Corbach (Altsaxophon),Carola Jeschke (Klarinette, Arrangements), Ulrike Kaempfert (Schlagzeug), Eva Kreft (Gesang), Jürgen Ostmann (Akkordeon, Arrangements), Holger Schroers (Bassposaune), Christine Moos (Violine).

Flyer in PDF: Klezmerfestival Köln-Chorweiler 2010

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