Allerweltshaus: Sklaverei - Menschen als Ware gestern und heute
Vortrag und Diskussion
mit Prof. Dr. Michael Zeuske
Freitag, 29. Oktober, 20 Uhr
im Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79, Köln – Ehrenfeld, Eintritt 3,- €
"Kleine Sklavereien existieren seit Tausenden von Jahren. Meist waren Frauen und Kinder ihre Opfer. In der Neuzeit, vor allem 1600-1880, existierten in den Ländern Amerikas Massensklavereien und Plantagenwirtschaften. Atlantischer Sklavenhandel mit Millionen von Menschen aus Afrika versorgte die Plantagen mit Arbeitskräften und verschaffte Sklavenhändlern riesige Profite.
Diese "großen" Sklavereien prägen bis heute unsere Vorstellungen von Sklaverei. Gegenwärtig aber sind die großen, leicht erkennbaren Sklavereien Geschichte und kleine Sklavereien, Menschenhandel und Prostitution prägen das Bild einer Institution, die schwer erkennbar ist, aber trotzdem Millionen von Menschen weltweit erfasst. Der Vortrag zeichnet historische Ursachen und Kontinuitäten der Sklaverei auf und analysiert weltweite Phänomene heutiger Sklavereien.
Prof. Dr. Michael Zeuske ist Professor für iberische und lateinamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln. Er führte seit 1993 umfangreiche Feldforschungen zur Geschichte der Sklaven auf Kuba und in Venezuela durch. Er ist Spezialist für die Geschichte Lateinamerikas, die Geschichte des Atlantiks, die Geschichte der Sklaven sowie die Geschichte Kubas, Venezuelas und der Karibik. Seit seiner Habilitation 1991 hat er zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Monographien veröffentlicht wie sein neuestes Werk: „Globalgeschichte der Sklaverei. Menschen als Ware gestern und heute.“
V.i.S.d.P. : Allerweltshaus Köln e.V., Tel.: 0221 – 510 30 02, www.menschenrechte-koeln.de
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