Umweltinstitut München - Bahnbrechendes Urteil zu Brunsbüttel - Zwischenlager wird Genehmigung entzogen!

umweltMünchen, 19.Juni 2013: Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig ist ein herber Rückschlag für die Atomlobby und bestätigt die Einwände, die wir bei den Genehmigungsverfahren der Zwischenlager eingebracht haben: Die Risiken gezielter Terrorangriffe sind nicht ausreichend berücksichtigt worden. Das trifft auf alle Zwischenlager in Deutschland zu, verstärkt auf die süddeutschen Lager, die deutlich dünnere Wandstärken haben als die norddeutschen.

Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München, fordert: "Unverzüglich müssen alle Zwischenlager in Deutschland auf den selben Prüfstand und entsprechend muss allen Lagern die Genehmigung entzogen werden, allen voran den süddeutschen Zwischenlagern, die wesentlich windiger gebaut sind als die norddeutschen".

"Schon beim Genehmigungsverfahren haben wir moniert, dass weder die Hallenwände der Atommülllager noch die darin abgestellten heißen CASTOR-Behälter einen Flugzeugabsturz oder den Beschuss mit modernen panzerbrechenden Waffen überstehen würden", erklärt Karin Wurzbacher, Physikerin im Umweltinstitut München. Es müssen zwingend alle denkbaren realistischen Szenarien berücksichtigt werden, und dies sei sträflich versäumt worden.

Das Urteil bedeutet nicht nur, dass die Einlagerung der Brunsbütteler Abfälle rechtswidrig ist, sondern auch, dass die bereits zugesagte Aufnahme weiterer Castoren aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield geplatzt ist. Dies war Teil der Abmachung zwischen Bundesregierung und dem Land Niedersachsen: Gorleben bleibt möglicher Standort im Endlagersuchgesetz, dafür gibt es keine Atomtransporte mehr ins Zwischenlager Gorleben.

Das Umweltinstitut München fordert, dass unverzüglich jegliche weitere Atommüllproduktion gestoppt wird und schnellstmöglich ein geeigneter Standort für die sichere Lagerung des hochaktiven, Jahrtausende strahlenden Atommülls gesucht wird! Die 13 Standortzwischenlager mit zweifelhafter Sicherheit müssen schleunigst zum Schutz der Anwohner nachgerüstet werden.

Informationen über das Umweltinstitut München finden Sie unter: www.umweltinstitut.org

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