Selbstbegegnung in Bildern - Alanus Hochschule zeigt Werke einer Frau in Isolationshaft

Initiiert wurde die Ausstellung von Klaus Heilmann, der als Kunsttherapeut an der JVA Köln tätig ist. „Die Kunsttherapie regte die Selbstreflexion der Malerin in hohem Maße an“, betont Heilmann. Es gebe kaum einen Ort, an dem soviel nachgedacht, geträumt, geschrieben, gezeichnet und gemalt werde, wie im Gefängnis. Abgeschnitten von der Außenwelt stehe die Befragung der eigenen Existenz verstärkt im Mittelpunkt. Die ausgestellten Selbstporträts zeigen dies deutlich. In den Landschaftbildern der Werkschau kommen die Kindheitserinnerungen der Malerin zur Erscheinung. Gleichzeitig eröffnen die Bilder dem Betrachter auch einen Zugang zu ihren zeitweise äußerst bedrückenden Lebensumständen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. September hält Klaus Heilmann um 18.00 Uhr einen Vortrag mit ausgewählten Bildbeispielen über „Möglichkeiten kunsttherapeutischen Arbeitens im Frauenvollzug der JVA Köln“.
Ab 19.00 Uhr gibt es eine Vernissage zur Ausstellung. Bis bis zum 30. Januar kann die Werkschau nach Voranmeldung im Sekretariat (Tel. 02222.9321 -1800, barbara.milde-schulz@alanus.edu) besucht werden kann.
Der Eintritt ist frei.
Ausstellungs- und Vortragsort: Alanus Hochschule, Campus II, Atelierhaus Kunsttherapie, Villestr. 3, 53347 Alfter
Internet: www.alanus.edu