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Informationsabend zum Ilisu-Staudamm (Südost-Türkei)

ilisu_flyerWasser als Waffe und Ware

Am Tigris soll einer der umstrittensten Staudämme der Welt entstehen – der Ilisu Damm. Noch in diesem Jahr will die türkische Regierung den Bau beginnen. Etwa 400 Kilometer des Tigris und seiner Nebenflüsse würden durch die Flutungen und Stauungen zerstört. Das bestehende Ökosystem, Lebensraum für zum Teil weltweit bedrohte Tiere und Pflanzen, würde vernichtet. Über 200 bekannten archäologischen Fundstätten, darunter die 12.000 Jahre alte Stadt Hasankeyf, würden überschwemmt. Zigtausende von Menschen müssten ihre Heimat verlassen,
199 Siedlungen und wertvolles Ackerland würden geflutet.

 „Es geht um die totale Kontrolle des Wassers von Euphrat und Tigris, das in den Irak und Syrien fließt. Angesichts der politischen rettet_hasankeyf_logoInstabilität und des Kampfes um Ressourcen soll es langfristig um den Einsatz von Wasser als Waffe gehen. Eng damit verbunden ist die Betrachtung des Wassers als Ware. In der Türkei sollen neben den schon bestehenden 1400 Staudämmen und Wasserkraftwerken mindestens 2000 weitere gebaut werden. Damit wären alle Flüsse mehrmals aufgestaut, und die Feuchtgebiete und Seen würden ausgetrocknet.“ sagte Ercan Akboya, Wasserbauingenieur und Sprecher der Initiative zur Rettung der Stadt Hasankeyf in einem Interview. Wir haben ihn für  Vortrag und Diskussion eingeladen:

Dienstag, 13. Juli, 19.30 Uhr
Naturfreundehaus Köln Kalk
Kapellenstraße 9a (U-Bahn Kalk Kapelle, Linien 1 und 9)

NaturfreundInnen Köln-Kalk
Kampagne TATORT Kurdistan
YXK Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V.
Interventionistische Linke (IL) KöLn

www.stopilisu.com
www.tatort-kurdistan.blog.de