LTK4 Klangbasierte Künste im Lutherturm als „Junge Initiative“ ausgezeichnet - Kölner Kulturpreis an Afrika Film Festival und Oper „Die Soldaten“

kk logoKöln, 1. Juli 2019. Zum Jubiläum gab es eine Premiere: Beim 10. Kölner Kulturpreis wurden am Abend in der Kategorie „Kulturereignis des Jahres 2018“ erstmals zwei Veranstaltungen ausgezeichnet: das Afrika Film Festival und die Oper „Die Soldaten“. Bei den „Jungen Initiativen“ siegte die multimediale Ausstellung „LTK4 Klangbasierte Künste im Lutherturm“. Madhusree Dutta als „Kulturmanagerin des Jahres 2018“ und Helge Malchow für den „Ehrenpreis“ standen schon vorab als Preisträger fest. Die Preisverleihung fand im Museum für Angewandte Kunst statt. Der Kölner Kulturrat vergibt den Kölner Kulturpreis seit 2010. Unterstützt wird die Auszeichnung in diesem Jahr von den Kölner Unternehmen Bauwens und Ebner Stolz.

Für das Kulturereignis des Jahres 2018 wählten die Leser des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau sowie die Jury des Kölner Kulturpreises das Afrika Film Festival und die Aufführung “Die Soldaten“ an der Oper Köln auf den ersten Platz. Die Jury lobte die außerordentliche Bedeutung beider Veranstaltungen: „Das Festival hat sich zur umfassendsten Präsentation des aktuellen afrikanischen Filmschaffens in Deutschland entwickelt, mit einem starken öffentlichen Anklang“, so die Jury. Gleiches gelte auch für die Neufassung der Oper von Bernd Alois Zimmermann, die „durch die einzigartige 360-Grad-Bühnenkonzeption, das vielstimmige Orchester, den Chor, die zahlreichen Solisten und die besondere Bühnengestaltung zu einem besonderen Erlebnis wurde.“ Rang drei ging an die Dom-Illumination „Dona nobis pacem“. Zur Auswahl standen insgesamt zehn Ereignisse. Das Preisgeld für die Sieger in Höhe von je 2.500 Euro stiften Bauwens und Ebner Stolz.

Das Projekt „LTK4 Klangbasierte Künste im Lutherturm“ bietet KünstlerInnen, KomponistInnen und MusikerInnen seit 2017 verschiedene Veranstaltungs- und Präsentationsformen. Die Jury überzeugte vor allem das künstlerische Konzept und die intensive Vernetzung von Kuratoren und Künstlern der "Jungen Initiative". Auf den Plätzen folgten die Film-Plattform „dokomotive“ sowie die Frauen-Initiative für Kunst, Kultur und Design „And She Was Like: BÄM!“. Die Auszeichnung geht seit 2016 an Initiativen, Personen und Projekträume, die sich um die Förderung, Präsentation und Vernetzung junger Kulturschaffender verdient gemacht haben. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert, die Bauwens stiftet.

Zum neunten Mal verleiht die Jury des Kölner Kulturpreises einen Ehrenpreis. Damit werden Personen oder Einrichtungen gewürdigt, die der Kölner Kultur bedeutende Impulse gegeben haben. Helge Malchow war 35 Jahre bei Kiepenheuer & Witsch tätig, von 2002 bis 2018 als Verleger. In der Begründung heißt es: „Der Verleger muss ein Sensorium dafür entwickeln, in der Literatur das zu entdecken, was die Köpfe in diesem Land in Bewegung bringt. Literatur, die uns klüger und sensibler macht. Malchow ist das gelungen.“ 2005 wurde er von der Zeitschrift Buchmarkt als „Verleger des Jahres“ ausgezeichnet.

In der Kategorie „Kulturmanager des Jahres“ überzeugte die indische Filmemacherin, Autorin und Kuratorin Madhusree Dutta, Künstlerische Leiterin der Akademie der Künste der Welt, die Jury: „Sie hat in ihrer erst kurzen Tätigkeit wichtige Akzente bei der Dokumentation und Untersuchung des urbanen Raums gesetzt und die Akademie stärker für die Stadtgesellschaft geöffnet.“ Ein Beispiel für diese Entwicklung ist das Projekt „Memory Stations“, an dem Kooperationspartner und lokale Akteure aus den Kölner Stadtbezirken mitwirken. Der „Kulturmanager des Jahres“ ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, gestiftet von Ebner Stolz.

Zur Jury des Kölner Kulturpreises gehören in diesem Jahr der Vorsitzende des Kulturrats NRW Gerhart Baum, der Intendant des Bonner Kunstmuseums Prof. Dr. Stephan Berg, die ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung NRW Regina Wyrwoll, die Leiterin des Kölner Literaturhauses Bettina Fischer, der geschäftsführende Gesellschafter von facts and fiction Jörg Krauthäuser, die Kulturjournalisten Frank Olbert und Hartmut Wilmes sowie der Vorsitzende des Kölner Kulturrats Dr. Hermann Hollmann.

Über den Kölner Kulturrat
Der Kölner Kulturrat e.V. vereinigt die Fördervereine und -institutionen des Kulturbereichs in der Stadt. Als Interessenvertretung und Sprachrohr unterstützt er interdisziplinär das kulturelle Geschehen der Stadt Köln durch persönliches Engagement und fachlichen Rat. Mit dem Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben. www.koelnerkulturrat.de

Quelle: www.pr-koeln.de

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