50.Jahre Élysée-Vertrag: Schülervertreter trafen sich am 18.und 19.April 2013 in Berlin

bvaGebaudeRiehlpropertydefaultAnlässlich des 50. Jahrestags des Élysée-Vertrags trafen sich am 18.und 19.April rund 80 Schülerinnen und Schüler französischer und deutscher Auslandsschulen aus verschiedenen Ländern Europas in Berlin.  

Die Auslandsschüler aus 25 Nationen wurden im Bundestag von Politikern und prominenten Gästen aus Deutschland und Frankreich empfangen und erhielten die Gelegenheit, über Realität und Lebensgefühl junger Europäer ein halbes Jahrhundert nach Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags zu diskutieren. In der französischen Botschaft hatten die Jugendlichen zuvor in gemischten Arbeitsgruppen gemeinsame Positionen und Ideen erarbeitet – rund um Themen wie Demokratie, Berufswelt, Mobilität und Solidarität.  

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des französischen Bildungsministers Vincent Peillon und dem Beauftragten für die deutsch-französische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt, Staatsminister Michael Georg Link. Organisiert wurde die Schülerdebatte von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes (BVA) und der Agence pour l’enseignement français à l’étranger (AEFE). „Der Kernauftrag des deutschen und des französischen Auslandsschulwesens ist der Gedanke der Begegnung.
Eine Freundschaft darf aber nicht nur auf dem Papier bestehen, sie muss gelebt werden und belastbar sein. Wir müssen lernen miteinander zu debattieren“, betonte Joachim Lauer, Leiter der ZfA. Im Zentrum der Debatte stand die Frage, wie die Schülervertreter als politisch Verantwortliche die Beziehungen zwischen jungen Deutschen, Franzosen und Europäern auf eine langfristig schöpferische Grundlage stellen würden. Zu den zahlreichen Vorschlägen der Schüler zählten die Einführung eines Schulfachs Europakunde, ein Jugendwahlrecht, ein verstärkter Austausch zwischen deutsch-französischen Medien und verschiedene Kulturveranstaltungen.  

Die anwesenden Gäste nahmen die Anregungen und Ideen mit Interesse auf und zeigten sich begeistert von der Kreativität und Leidenschaft der jungen Diskutanten. Anne-Marie Descôtes, Leiterin der AEFE, bezeichnete die anwesenden Jugendlichen als „Erben und Akteure“ des Élysée-Vertrags und fügte hinzu: „Deutschland und Frankreich sind die einzigen Länder, die sich entschlossen haben, ein großes Schulnetz außerhalb ihrer Länder zu unterhalten. Diese sind eine Garantie für den Dialog mit anderen Kulturen.“
Der Zielsetzung des Élysée-Vertrags entsprechend standen der Austausch und die Verständigung in deutscher und französischer Sprache im Mittelpunkt der Begegnung zwischen den Jugendlichen. Die Schülervertreter betonten dabei die Wichtigkeit von Austausch und Solidarität innerhalb Europas in Zeiten der Krise und sprachen von einem „Schengen der Geister“. Staatsminister Link summierte nach der Debatte: „Ich bin glücklich, dass diese Versammlung geschlossen Europa für die Lösung hält.“

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes (BVA) betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder derzeit mehr als 140 Deutsche Auslandsschulen und 870 Sprachdiplomschulen in finanzieller, personeller und pädagogischer Hinsicht. Die ZfA verstärkt eine qualitätsorientierte Schulentwicklung und unterstützt die Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil. Sie berät lokale Schulen beim Aufbau des Deutschunterrichts und bei der Einführung deutscher Schulabschlüsse nach internationalen Standards.

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