»ifs-Begegnung« Filmplus mit Editor Stefan Stabenow

fzotzcf ihmBeim Kölner Festival Filmplus steht einmal im Jahr die Kunst der Filmmontage im Mittelpunkt – zuletzt vom 26. bis 29. Oktober. In Gesprächen und Diskussionsrunden entsteht so seit Jahren ein lebendiger Diskurs über die Montage von Kinofilmen. Bei der »ifs-Begegnung« Filmplus fragen wir Editoren nach ihren persönlichen Lieblingsfilmen, deren herausragende Montage sie gerne vorstellen möchten. Für Editor Stefan Stabenow ist Nicolas Roegs Mystery-Thriller ‚Don’t Look Now‘ ein Meilenstein der Filmmontage: „Die Montage ist ein wesentliches Schlüsselelement dieses wunderbaren Films. Die Linearität von Zeit wirkt teilweise wie aufgehoben. Die Montage verdichtet Raum und Zeit in atemberaubender Weise, wie in der berühmten Eingangssequenz des Films. Trotz seiner risikofreudigen Form ist ‚Don’t look now‘ von bestechender formaler Geschlossenheit. Alles scheint nicht nur eine Bewandtnis zu haben, alles hat tatsächlich Bedeutung.“ Stefan Stabenow studierte Kamera und Regie an der Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódz. Er gehört gegenwärtig zu den umtriebigsten Editoren in Deutschland und hat in den 13 Jahren als freier Filmeditor bereits 30 Spiel- und Dokumentarfilme montiert. Darunter viele Filme von Regisseur Christoph Hochhäusler. Bei Filmplus war Stefan Stabenow drei Mal für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis für die beste Spielfi lm-Montage nominiert.

Zum Film:
Beim Spielen an einem Teich ertrinkt die kleine Tochter des Restaurators John Baxter und seiner Frau Laura. Das traumatisierte Paar sucht Ablenkung in der Arbeit und geht nach Venedig, wo John die Restaurierung einer Kirche leitet. Dort lernen sie das ominöse Schwersternpaar Wendy und Heather kennen. Die beiden behaupten, dass die blinde Heather hellseherische Fähigkeiten hat und die verstorbene Tochter um sie herum sehen kann. Im Gegensatz zu seiner Frau steht John den Schwestern skeptisch gegenüber, glaubt aber auch selbst, in Venedig die tote Tochter erblickt zu haben. Die irreale Suche nach dem verstorbenen Mädchen entwickelt sich für das Paar immer mehr zu einer überaus realen Bedrohung. Filmeditor Graeme Clifford war für die herausragende Montage an »Don’t Look Now« für den britischen Filmpreis BAFTA nominiert. Der Film entwickelte sich schnell zu einem modernen Klassiker und ist insbesondere für seine Raum und Zeit transzendierenden Parallelmontage-Sequenzen bekannt.

»ifs-Begegnung« Filmplus mit Editor Stefan Stabenow
Mittwoch, 5. Dezember 2018 | 19 Uhr

Auf der Leinwand:
»Don’t Look Now – Wenn die Gondeln Trauer tragen«
(GB/I 1973, Regie: Nicolas Roeg, Montage: Graeme Clifford, 110 Min., OmU)

Anschließend Gespräch mit Editor Stefan Stabenow (Moderation: Werner Busch, Filmkurator bei Filmplus)

Eintritt frei | Filmforum NRW / Kino im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

Eine Veranstaltung von Filmplus in Kooperation mit der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln.

Die Reservierung von Karten ist nicht möglich. Informationen unter info@filmschule.de oder 0221 920188-230.

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