Landesweiter Warntag 2025
Probealarm – in Köln werden am 13. März die Sirenen getestet
Am Donnerstag, 13. März 2025, testet das Land NRW ab 11 Uhr landesweit alle Warnsysteme, inklusive Cell Broadcast. In Köln werden 136 Sirenen heulen. Die Warn-Apps "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) werden durch das Land ausgelöst und auf den rund 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet werden Kurzinformationen mit Verhaltensweisen angezeigt. Zusätzlich wird es auch Radiodurchsagen geben: Die Feuerwehr Köln wird sich um etwa 11:05 Uhr direkt in das Programm von Radio Köln aufschalten und auf den Probealarm hinweisen.
Die Sirenen werden um 11 Uhr ausgelöst. Dabei wird zuerst ein Dauerentwarnungston alarmiert. Nach fünfminütiger Pause folgt ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm. Ebenfalls nach fünfminütiger Pause ist wieder ein Dauerentwarnungston zu hören. Alle Alarmierungstöne haben eine Dauer von einer Minute. Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passant*innen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten, Lüftungsanlagen ab- und das Radio einzuschalten. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst.
Wie wird in Köln gewarnt?
Das hängt von dem jeweiligen Schadensereignis ab. Nicht bei jedem Schadensfall ist eine Aktivierung aller zur Verfügung stehenden Warnmittel erforderlich oder sinnvoll. Ausschlaggebend dafür, welche Warnmittel genutzt werden, ist unter anderem, wie viele Menschen betroffen sind und um was für eine Gefahr es sich handelt. Neben dem Einsatzleiter der Feuerwehr können unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung, das Gesundheitsamt und das Umwelt- und Verbraucherschutzsamt der Stadt Köln, aber auch die Stadtentwässerungsbetriebe in besonderen Situationen Warnsignale auslösen lassen. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln kann auch im Auftrag der Polizei und anderer Kommunen warnen. Sollte im Ernstfall ein Warnmittel ausfallen, kann das durch andere zur Verfügung stehenden Warnmittel kompensiert werden.
Bei akuter Gefahr kann sich die Leitstelle der Feuerwehr direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln aufschalten, um Verhaltenshinweise zu geben. Die Durchsagen werden dann alle 15 Minuten wiederholt. Die Internetseite der Stadt Köln kann die Leitstelle der Feuerwehr Köln im Warnfall automatisiert ansteuern und Eilmeldungen auf der Startseite der Stadt Köln veröffentlichen. Zudem wird ein RSS-Feed generiert, den Interessierte abonnieren können. Das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) löst alle vorhandenen Warn-Apps (darunter NINA) aus und veröffentlicht auf circa 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet eine Kurzinformation, wo Verhaltensempfehlungen abrufbar sind. NINA bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. So kann man einen oder mehrere Orte auswählen, für den beziehungsweise die man Warnmeldungen erhalten möchte. Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Verhaltensempfehlungen.
Durch eine Warn-E-Mail der Leitstelle der Feuerwehr werden rund 80 verschiedene Empfänger*innen, darunter das Bürgertelefon der Stadt Köln, die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe, Radio Köln und andere regionale Medienanstalten, über eine Gefahrenlage informiert.
Ergänzt werden die digitalen Warnmöglichkeiten seit Februar 2023 durch Cell Broadcast. Im Gegensatz zu Warn-Apps (NINA oder KATWARN) benötigt Cell Broadcast keine eigene Applikation. Warnungen werden an alle in einer Funkzelle befindlichen Mobilfunkgeräte versendet. Das Endgerät muss dabei kein Smartphone sein, auch konventionelle Handys können Cell Broadcast empfangen. Für "Cell Broadcast"-Warnmeldungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Jedes Mobilfunkendgerät registriert sich automatisch in einer Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der zentrale Verteiler einer Funkzelle kann dann in umgekehrter Richtung Warnmeldungen an alle Mobilfunkendgeräte versenden. Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten. Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Zudem erhält man nur eine Nachricht, wenn das Handy eingeschaltet, in eine Funkzelle eingewählt und der Flugmodus ausgeschaltet ist.
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Katja Reuter