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22. Kölner Talk Gottesdienst "Wie sagt man jetzt noch mal zu Negern?"Sunday, 25. January 201511:00-13:00 Uhr |
....mit Pfarrer Hans Mörtter - zu Gast : Marius Jung, Kabarettist, Autor, Moderator ...
Wegen seiner Hautfarbe ergeben sich im Leben von Marius Jung viele skurrile Situationen, die er als Kabarettist gerne aufgreift und ad absurdum führt. Die politisch Korrekten haben es ihm besonders angetan, denn oft ist Political Correctness nichts als übertünchter Rassismus, da er genauso ausgrenzend sein kann wie offene Ablehnung.
Unser nächster Talkgast ist Marius Jung: Kabarettist, Autor, Coach, Moderator und viel mehr. Singen kann er auch! Doch wie will man ihn beschreiben? Gibt es doch keine politisch korrekte Bezeichnung, an der früher oder später Anstoß genommen würde.
Marius Jung wurde 1965 in Trier geboren als der Sohn einer weißen Deutschen und eines afroamerikanischen GI der US-Armee, der nach Angaben von Jung lediglich auf Stippvisite bei seiner Mutter war.
In Marius Jungs 2013 erschienenem Buch „Singen können die alle! - Handbuch für Negerfreunde" gibt er in satirischer Nachahmung eines Ratgebers Anleitungen zum Umgang mit ?!? solchen Leuten. Das Wort Neger wird oft benutzt, was man jetzt aber sagen soll, erklärt er auch nicht in dem Kapitel „Wie sagt man jetzt noch mal zu Negern?" Es kommt ihm nicht so sehr auf das Wort an, sondern auf die innere Haltung. Selbst übertriebenes Verständnis oder Bemutterung von den Herrschaften der Betroffenheitsriege machen ihn schlussendlich zum Opfer. Political Correctness und derartige Empfindlichkeiten stören ihn, denn ohne Übersteigerung und Provokation ist Satire nicht möglich. Und ohne Satire kann er als Kabarettist nicht arbeiten.
Pfarrer Hans Mörtter wird das Gespräch moderieren und verfügt über ausreichend eigene Erfahrung mit der „Betroffenheitsriege". Da gab es vor einem viertel Jahrhundert noch Gegenwind, als es den ersten Karnevalsgottesdienst in der Lutherkirche gab oder die Trauung eines homosexuellen Paares für Aufruhr sorgte. Auch unsere Veranstaltungen zur Sexarbeit, Missbrauch und unsere Reihe „Palästina" wurden sehr kontrovers diskutiert. Doch solche heißen Eisen können nur abkühlen, wenn man darüber spricht.
Marius Jung beschäftigt sich in seinen Kabarettnummern, seinem Buch und auch bei Vorträgen in Schulen mit den Blüten, die der Rassismus so treibt und bringt sie uns auf amüsante Weise nahe. Wir freuen uns auf den Deutschen mit Stippvisitationshintergrund und gehen davon aus, dass der Talk dem ähnlich wird, was auf dem Buchcover steht: „Ein vergnüglicher und manchmal bitterböser Streifzug durch eine schwarze Biografie in Deutschland".
Wegen seiner Hautfarbe ergeben sich im Leben von Marius Jung viele skurrile Situationen, die er als Kabarettist gerne aufgreift und ad absurdum führt. Die politisch Korrekten haben es ihm besonders angetan, denn oft ist Political Correctness nichts als übertünchter Rassismus, da er genauso ausgrenzend sein kann wie offene Ablehnung.
Unser nächster Talkgast ist Marius Jung: Kabarettist, Autor, Coach, Moderator und viel mehr. Singen kann er auch! Doch wie will man ihn beschreiben? Gibt es doch keine politisch korrekte Bezeichnung, an der früher oder später Anstoß genommen würde.
Marius Jung wurde 1965 in Trier geboren als der Sohn einer weißen Deutschen und eines afroamerikanischen GI der US-Armee, der nach Angaben von Jung lediglich auf Stippvisite bei seiner Mutter war.
In Marius Jungs 2013 erschienenem Buch „Singen können die alle! - Handbuch für Negerfreunde" gibt er in satirischer Nachahmung eines Ratgebers Anleitungen zum Umgang mit ?!? solchen Leuten. Das Wort Neger wird oft benutzt, was man jetzt aber sagen soll, erklärt er auch nicht in dem Kapitel „Wie sagt man jetzt noch mal zu Negern?" Es kommt ihm nicht so sehr auf das Wort an, sondern auf die innere Haltung. Selbst übertriebenes Verständnis oder Bemutterung von den Herrschaften der Betroffenheitsriege machen ihn schlussendlich zum Opfer. Political Correctness und derartige Empfindlichkeiten stören ihn, denn ohne Übersteigerung und Provokation ist Satire nicht möglich. Und ohne Satire kann er als Kabarettist nicht arbeiten.
Pfarrer Hans Mörtter wird das Gespräch moderieren und verfügt über ausreichend eigene Erfahrung mit der „Betroffenheitsriege". Da gab es vor einem viertel Jahrhundert noch Gegenwind, als es den ersten Karnevalsgottesdienst in der Lutherkirche gab oder die Trauung eines homosexuellen Paares für Aufruhr sorgte. Auch unsere Veranstaltungen zur Sexarbeit, Missbrauch und unsere Reihe „Palästina" wurden sehr kontrovers diskutiert. Doch solche heißen Eisen können nur abkühlen, wenn man darüber spricht.
Marius Jung beschäftigt sich in seinen Kabarettnummern, seinem Buch und auch bei Vorträgen in Schulen mit den Blüten, die der Rassismus so treibt und bringt sie uns auf amüsante Weise nahe. Wir freuen uns auf den Deutschen mit Stippvisitationshintergrund und gehen davon aus, dass der Talk dem ähnlich wird, was auf dem Buchcover steht: „Ein vergnüglicher und manchmal bitterböser Streifzug durch eine schwarze Biografie in Deutschland".
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