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Klassikkonzert "Con Bravura"Wednesday, 02. April 201419:30-22:00 Uhr |
In der Barockzeit herrscht die Harmonie und der von da ausgehende Kontrapunkt. Besonders aus dem deutschen Hochbarock entwickelt sich langsam eine Bevorzugung von längeren Phrasen und homophonischer Musik – also einer Melodie mit einer Begleitstimme. Neben der Geige wird das Klavier zum bevorzugten Soloinstrument.
In der A-Dur Fantasia, Wq. 58/7 (1782) scheint es, als ob Carl Philipp Emanuel Bach die hochentwickelten rhetorischen Ausdrucksweisen seines Vater als Inspiration nimmt und diese mit teilweise fast atonalen Ausbrüchen ergänzt. Dieser „neue“ (nach Carl Philipp vielleicht der einzig „wahre“) Stil auf dem Klavier zu spielen wandelte sich zu einem raffinierteren Stil Haydns, der dann später durch Beethoven einen aufrührerischen Stempel bekam.
Ludwig van Beethoven komponierte die 7 Bagatellen im Jahr 1802. Sie haben noch viele Merkmale des früheren klassischen Stils. Der Begriff Bagatelle bedeutet „kurzes Musikstück“. Dieses oft leichte Genre war meistens für Klavier bestimmt und wurde besonders von Beethoven geprägt. Unter dem Eindruck des Todes seiner Mutter entstand 1778 Wolfgang Amadeus Mozarts einziges Werk in e-Moll – einer Tonart, die Schubart als „Klagen ohne Murren; Seufzer von wenigen Thränen begleitet“ beschreibt. Ein unglaublich süßer Mittelteil in E-Dur im zweiten Satz könnte zu Tränen rühren und bietet bittersüßen Trost in einer Welt des reinen Entsetzens. Dagegen wird in der Sonate G-Dur, die er im Jahr 1781 in Wien komponierte, eine elegante und wärmere Welt mit einem ausgebreiteten Klangvolumen dargestellt.
Dmitry Gladkov (*1985 in Russland) und Go Yamamoto (*1978 in Japan) studieren Alte Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie haben zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.
Programm:
Carl Philipp Emanuel Bach
Fantasia A-Dur, Wq. 58/7 „Vierte Sammlung für Kenner und Liebhaber“
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate e-Moll für Klavier und Violine, KV 304
Ludwig van Beethoven
7 Bagatellen, op. 33
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate G-Dur für Klavier
Foto: Dmitry Gladkov, Fortepiano / Go Yamamoto, Violine
In der A-Dur Fantasia, Wq. 58/7 (1782) scheint es, als ob Carl Philipp Emanuel Bach die hochentwickelten rhetorischen Ausdrucksweisen seines Vater als Inspiration nimmt und diese mit teilweise fast atonalen Ausbrüchen ergänzt. Dieser „neue“ (nach Carl Philipp vielleicht der einzig „wahre“) Stil auf dem Klavier zu spielen wandelte sich zu einem raffinierteren Stil Haydns, der dann später durch Beethoven einen aufrührerischen Stempel bekam.
Ludwig van Beethoven komponierte die 7 Bagatellen im Jahr 1802. Sie haben noch viele Merkmale des früheren klassischen Stils. Der Begriff Bagatelle bedeutet „kurzes Musikstück“. Dieses oft leichte Genre war meistens für Klavier bestimmt und wurde besonders von Beethoven geprägt. Unter dem Eindruck des Todes seiner Mutter entstand 1778 Wolfgang Amadeus Mozarts einziges Werk in e-Moll – einer Tonart, die Schubart als „Klagen ohne Murren; Seufzer von wenigen Thränen begleitet“ beschreibt. Ein unglaublich süßer Mittelteil in E-Dur im zweiten Satz könnte zu Tränen rühren und bietet bittersüßen Trost in einer Welt des reinen Entsetzens. Dagegen wird in der Sonate G-Dur, die er im Jahr 1781 in Wien komponierte, eine elegante und wärmere Welt mit einem ausgebreiteten Klangvolumen dargestellt.
Dmitry Gladkov (*1985 in Russland) und Go Yamamoto (*1978 in Japan) studieren Alte Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie haben zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.
Programm:
Carl Philipp Emanuel Bach
Fantasia A-Dur, Wq. 58/7 „Vierte Sammlung für Kenner und Liebhaber“
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate e-Moll für Klavier und Violine, KV 304
Ludwig van Beethoven
7 Bagatellen, op. 33
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate G-Dur für Klavier
Foto: Dmitry Gladkov, Fortepiano / Go Yamamoto, Violine
Städtische Galerie Villa ZandersKonrad-Adenauer-Platz 8
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