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Griechenland - Fluchttransitland unter Spardiktat / Vortrag und Diskussion mit Annetta RistowThursday, 12. November 201519:30-21:30 Uhr |
Griechenland war in den letzten Monaten in mehrfacher Hinsicht im Blickpunkt – vom EU-Spardiktat in die ökonomische und politische Perspektivlosigkeit gedrückt und als Land mit EU-Außengrenze von einer großen Anzahl von Flüchtlingen frequentiert. Wie reagiert die Bevölkerung auf diese schwierige Situation? Bestimmt der Kampf um Ressourcen oder Akte der Solidarisierung das Verhalten?
Annetta Ristow bereiste ihr Heimatland, insbesondere Thessaloniki, im Sommer 2015.
Sie wird von der Situation der Geflüchteten berichten und von großen Anstrengungen weiter Teile der verarmten Bevölkerung, diese zu versorgen. Die Stimmung nach dem Brüsseler Spar- und Privatisierungsdiktat, dem Verlust der Hoffnung auf Syriza wird ebenso Thema sein, wie kleine, aber hoffnungsvolle Ansätze des Widerstands, wie beispielsweise der besetzte Betrieb VIO ME in Thessaloniki, den Annetta mehrfach besuchte. Gerne können auch sinnvolle Aktivitäten einer Griechenland-Solidarität hier in Deutschland diskutiert werden.
Die Referentin Annetta Ristow ist Tochter eines nach Deutschland migrierten Gastarbeiters, lebt in Kerpen und ist seit vielen Jahren politisch aktiv.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW
Quelle Text/Foto: V.i.S.d.P.: Allerweltshaus Köln e.V., www.menschenrechte-koeln.de
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Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.