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Jürgen Becker: „Der Künstler ist anwesend“Thursday, 23. October 201419:30-22:00 Uhr |
Wer eine Einladung zu einer Vernissage erhält, liest sogleich den Warnhinweis, den man auch von Zigarettenschachteln kennt: „Vorsicht Herzinfarkt!“ In jener Branche heißt das: „Der Künstler ist anwesend!“
Das ist gefährlich, denn dann darf kein falsches Wort fallen, schließlich ist der Künstler der Schöpfer. Er ist wie Gott. Man kann ihn anbeten, aber nicht befragen, denn wenn er seine Arbeit erklären muss, wird sie überflüssig.
Das Bild muss aus sich selbst sprechen - aber oft sagt es einem nichts! Was sagt man dann?
Der Gastgeber der WDR-Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“, Jürgen Becker reicht uns den Pinsel und mischt für uns die Welt der Kunst auf, die oft religiöse Züge hat. Seine kabarettistische Kulturgeschichte knallt uns respektlos die Kunst und den Kult um die Ohren und gibt uns damit zugleich die Freude an beidem zurück. Nebenbei hat er viele berühmte Werke von Rubens, Rembrandt und Rauch als Requisite , die er eloquent für uns begutachtet: „Alles prima Maler sin dat!“
Wie eng Kunst und Religion beieinander liegen, zeigt sich oft in der eigenen Familie. Wenn die Tochter auf die Frage, wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellt, gesteht: „Ich will was mit Kunst machen“ hallt es sogleich transzendent zurück „Ach du lieber Gott!!!“
Das ist gefährlich, denn dann darf kein falsches Wort fallen, schließlich ist der Künstler der Schöpfer. Er ist wie Gott. Man kann ihn anbeten, aber nicht befragen, denn wenn er seine Arbeit erklären muss, wird sie überflüssig.
Das Bild muss aus sich selbst sprechen - aber oft sagt es einem nichts! Was sagt man dann?
Der Gastgeber der WDR-Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“, Jürgen Becker reicht uns den Pinsel und mischt für uns die Welt der Kunst auf, die oft religiöse Züge hat. Seine kabarettistische Kulturgeschichte knallt uns respektlos die Kunst und den Kult um die Ohren und gibt uns damit zugleich die Freude an beidem zurück. Nebenbei hat er viele berühmte Werke von Rubens, Rembrandt und Rauch als Requisite , die er eloquent für uns begutachtet: „Alles prima Maler sin dat!“
Wie eng Kunst und Religion beieinander liegen, zeigt sich oft in der eigenen Familie. Wenn die Tochter auf die Frage, wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellt, gesteht: „Ich will was mit Kunst machen“ hallt es sogleich transzendent zurück „Ach du lieber Gott!!!“
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