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Kapitalismus und Korruption in SüdafrikaThursday, 14. November 201320:00-22:00 Uhr |
Mord und Totschlag, Vetternwirtschaft und Plünderung öffentlicher Gelder - die Korruption hat in Südafrika derart zugenommen, dass sie die knapp 20 Jahre alte Demokratie gefährden könnte. Die ehemalige Befreiungsbewegung, der African National Congress, ANC, unterwarf sich Mitte der 90er Jahre dem neoliberalen Credo der Zeit. Zwar hatte er ein „besseres Leben für alle" versprochen, doch eine tiefgreifende Transformation der Wirtschaft blieb aus. Anhaltende Armut, Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit treiben die Menschen heute auf die Straßen. Streiks und Demonstrationen sind an der Tagesordnung. Davon abgehoben leben die Superreichen des alten Regimes und die neue schwarze Mittelklasse mit ihrer „bling"-Kultur: schicke Autos, höchste Gehälter und satte Regierungsverträge für die „Tenderpreneurs" aus der Privatwirtschaft. Erbitterte Machtkämpfe auf allen Ebenen des Staates sind inzwischen „die Norm", so der Rechnungshof des Landes.
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Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.