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Ausstellung „Schattenseiten“ Sigrid Fischer / Barbara Stewen

Wednesday, 15. March 2017

16:00-18:00 Uhr

Die Idee der Künstlerinnen Sigrid Fischer und Barbara Stewen zu einer Ausstellung zum Thema Schattenseiten entstand im letzten Jahr. Ausstellungsort sollte das Atelierhaus A24 sein. Schatten, nur ein Stiefbruder des strahlenden Lichtes? Beide machten sich auf die Suche, fanden Ansatzpunkte im aktuellen, politischen Geschehen, aber auch in der Vergangenheit.

So verbindet Sigrid Fischer Schatten auch mit positiven Erinnerungen. Das wird deutlich im Raum "Helle Nächte". Erinnerungen an Schleswig - Holstein, an helle Sommernächte. Diffuses Licht verzaubert und wirft bizarre Schatten. Unbekannte Farben kommen und gehen. Es entstehen Bilder aus meiner Kindheit.
Das Thema „Schlaflos“ finden wir in ihrem zweiten Raum wieder: schlaflos, ruhelose Großstadtmenschen sind unterwegs - wohin – warum ... Die Bilder zeigen einen kurzen Blick auf das Geschehen. Fragen bleiben offen. Eigene Assoziationen haben Raum.
"Vögel der Nacht": Sorgenvolle Gedanken kommen und gehen in schlafloser Nacht wie dunkle Vögel. Die Medien zeigen uns eine Welt voller Aggressionen und Gefahren, und wir stellen uns die Fragen: Brütet Gewalt immer neue Gewalt aus? Ist unser Leben bedroht? Kommt der Terror näher? Wie gehen wir mit diesen Gedanken um? Gibt es überhaupt eine Sicherheit?”

Barbara Stewen zeigt die Schattenseiten langer Flüchtlingstrecks. „Zaungäste“, eine auf Wellpappe gezeichnete, fünfköpfige Flüchtlingsfamilie begegnet uns – hinter rostigem Drahtzaun - hautnah in einem Raum.
Ein anderer, abgedunkelter Raum mit kaltweiß ausgelegtem Fußboden zeigt einen altarmäßig beleuchteten Aufbau mit dem Titel “Lasset die Kindlein zu mir kommen“. Dem Kitsch der wohlmeinenden Heiligenbilder wird der Schmerz misshandelter und vernachlässigter Kinder entgegengesetzt, symbolisiert durch einen erleuchteten Glasschrein, angefüllt mit weißen Federn. Durch obenauf gelegte transparente Kugeln mit kleinen Zeichnungen werden Wünsche einiger Schulkinder sichtbar.
In einem dritten Raum runden Bilder mit den Titeln “zerbrechlich”, “gezeichnet” und “versunkene Zeit” das Thema ab. Vielleicht können wir alle durch das Sensibilisieren für diese Themen ein wenig Licht in die Schattenseiten fließen lassen.

Eröffnung: Sonntag, 12. März 2017 um 11:00 Uhr
Begrüßung: Karsten K. Panzer PerZan
Kurze Einführung: Barbara Stewen

Ausstellungsdauer: 12.03. - 26.03.2017
Öffnungszeiten: Sa. 14 – 17 h, So 12 – 15 h , Mi 16 – 18 h


  

Atelierhaus A24 - Technologie Park Berg.-Gladbach

Friedrich-Ebert-Str.75
51429 Bergisch-Gladbach-Moitzfeld Deutschland
 

Das Atelierhaus A24 und die Galerie wurden im Herbst 2007 von Karsten Panzer PerZan im TechnologiePark Bergisch Gladbach ins Leben gerufen. Aktuell arbeiten und kooperieren hier über 30 Künstler aller künstlerischen Genres, mit teils sehr verschiedenen Positionen zu Kunst und Leben. Und sicher auch mit unterschiedlicher Professionalität, aber gerade diese Mischung erzeugt eine besonders produktive Dynamik. Mit den Bereichen Malerei, Fotographie, Installation, Skulptur, Glaskunst oder Tanz sind dabei fast alle Gattungen künstlerischen Schaffens präsent.In der angeschlossenen Produzentengalerie A24 stellen nicht nur die Künstlerinnen und Künstler des Atelierhauses ihre aktuellen Arbeiten aus, sondern sie wurde inzwischen auch zu einer vielbeachteten Anlaufstelle für Künstlergruppierungen aus der Region, dem ganzen Land und sogar für internationale Künstler.Ergänzt wird das Angebot des A 24 durch eine Produzenten-Artothek, in der sich Privatpersonen und Firmen, Original- Kunstwerke der Hauskünstler oder auch ganze Ausstellungskonzepte entgeltlich "ausleihen" können. (Information erhalten Sie unter der Telefonnummer:0171 487 49 09) Auch außenstehende Künstler und Kunstinteressierte sind stets montags um 18.00 Uhr herzlich als Gast zu unserem "jour fixe" eingeladen. Hier werden aktuelle Gedanken zur Kunst ausgetauscht oder Projektideen angedacht. Das A24 entwickelte sich so über die Jahre zu einer „Brutstätte“ und Drehscheibe für zahlreiche kunstkulturelle Aktivitäten und erarbeitete sich eine wichtige Rolle in der Vernetzung des überregionalen Kunstbetriebs.

 

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