Ausstellung "Katharina Arndt: EVE + ADAM"Mittwoch, 9. März 2016 |
||
Katharina Arndt thematisiert in ihrer künstlerischen Arbeit das Konsumindividuum – Mann und Frau – westlicher Prägung. Das zentrale Diptychon EVE + ADAM zeigt ein lebensgroßes, lachendes Paar, gemalt mit Marker und Acryl auf LKW-Plane. Die biblischen Figuren Eva und Adam sind dargestellt als dunkelhäutige jugendliche Schlachter in neongelben Schürzen. Die Darstellung des junges Paares EVE + ADAM bricht mit nahezu allen ikonografischen Traditionslinien: Sie zeigt zuerst Eva, dann Adam, was auf eine Verschiebung der Geschlechterrollen und zugleich Evas Status als „Urmutter der Menschheit“ anspielt. In ihrer Hand hält sie auch keinen Apfel mehr, der symbolisch für den ihr zugeschriebenen Sündenfall steht, sondern eine Rippe. Aber mehr noch: Das Paar ist schwarz und nicht weiß. Neben weiteren Kontexten steckt hierin der Verweis auf den wissenschaftlich nachgewiesenen afrikanischen Ursprung der Menschheit. Auf der anderen Seite ist der darwinistische Ansatz bezüglich der menschlichen Evolutionsgeschichte ein atheistischer und kein biblisch-religiöser – doch beantwortet er allein, woher wir kommen und warum wir wurden, wie wir sind? Auf den aktuellen und weltlichen Aspekt des Menschseins verweist bei Katharina Arndt auch die Bekleidung des Paares EVE + ADAM. Sie sind nicht mehr nackt. Sie sind auch nicht mehr unschuldig, nicht mehr ohne Job. Mit zwei Schlachtermessern „bewaffnet“ könnte der Grat zwischen zivilisiert und friedlich jederzeit schmal werden. Die dunkelhäutigen EVE + ADAM befinden sich jenseits des Paradieses und göttlich-religiöser Weltanschauungen. Sie befinden sich im Jetzt einer zivilisierten, säkularen, multiethnischen Gesellschaft. Flankiert wird das zentrale Diptychon von zwei Fleischstillleben links sowie zwei skulpturalen Arbeiten rechts. Über dem gesamten Setting der Ausstellung thront wie der Heilige Geist in traditionell-christlichen Dreifaltigkeitsdarstellungen ein funkelnder hellblauer Button: BUY NOW. Konsum wird als Fluchtpunkt und Mittel der Kompensation von Sinnverlust in der atheistischen Welt entlarvt. In dieser sind materialistische Statussymbole an die Stelle religiöser Welterklärung getreten. Zwar kann der Mensch der Jetztzeit frei von der Erbsünde und der Buße in jenseitigen Höllen sein. Das Paradies wurde ihm damit aber ebenso genommen. Die Ausstellung läuft bis zum 01.April 2016 |
||
Ort FB69 Galerie KölnGlasstrasse 31 |
||
Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
|
|
|
|
|
||
Datenbank von lebeART |
Nach einer umfangreichen Restaurierung sind die 48 Porträts, ein Hauptwerk von Gerhard Richter, erstmals seit 2013 wieder im Museum Ludwig präsentiert.
Die 48 Gemälde hatte Richter 1972 für den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig geschaf...
10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre "Titten, Tasten, Temperamente"!
Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss, diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht.
Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens...
The Damned wurden nach ihrer Gründung im Jahr 1976 in London zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Bands der britischen Punkrock-Szene der 70er Jahre. Ihre Debütsingle „New Rose“ (1976) gilt als die erste Punksingle, die jemals im Ver...
Das internationale Event "The Most Wuthering Heights Day Ever" wird zum dritten Mal am Sonntag, den 28.7.2024 am Aachener Weiher in Köln stattfinden und verspricht ein farbenfrohes und unterhaltsames Erlebnis für alle Teilnehmer und Zuschauer zu w...
Geld in Sekundenschnelle über Ländergrenzen hinweg an Freunde und Familie senden!
Köln, den 3. Juli 2024 Mit wero bietet die Kreissparkasse Köln ihren Kundinnen und Kunden ab sofort ein neues digitales Zahlverfahren an. Zu seinem Start sind über w...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.