Portrait4_OLw_50x40.jpg 

„Shlammpampn Gechicht“ Ölgemälde von KLAUS FINDL

Donnerstag, 31. Juli 2014
15:00-20:00 Uhr

Als iCal-Datei herunterladen

   
Der Künstler über seine neue Werkreihe: „Die Portraits dieser Bilder-Serie entwickelten sich über verschlungene Wege nach meinen Ölgemälden von Kommunion-Kindern ("Blickdicht - Union Wahnfried", Ausstellungsraum Jürgen Bahr, 2009).

Der Versuch, zu sehen was passiert, wenn man aus den Kommunionbildern die Kerze (d.h. das phallisch-logozentrische Rückgrat, das die Bilder in einem mehr soziologisch-literarischen Sinn "aufrecht" erhielt) entfernt, mündete in einen ersten Versuch, Porträts zu malen. Das Scheitern dieses Versuchs führte mich schließlich zu einem Not-Massaker, in welchem die meisten Porträts grau übermalt wurden, d.h. zu einem Versuch, einen Ausweg in (scheinbar) unmittelbarer Trieb-Abbildung zu finden, indem ich mich mit einem Befreiungsschlag gleichzeitig den lästig gewordenen Problemen von Farbe, Komposition und Figuration in einem möglichst rücksichtslosen "All-Over" entledigte.

Nach einer wiederum enttäuschten Hoffnung, in dieser Grau-Zone verbleiben zu können, tauchten Schritt für Schritt wieder Porträts aus dem Schlamm auf, die das Verhältnis von Figuration und Abstraktion in einem langwierigen Prozess der Schichtung neu zu fassen versuchen. Jede Bildherstellung ist untrennbar verklammert mit einem Prozess der Bildzerstörung, letztlich ist beides das Gleiche. Der Kampf gegen die imaginäre Macht des Gesichts ist jedes Mal neu zu führen. Das Bild erscheint, wenn das Gesicht "zerstört" ist. Das erscheinende Bild ist das wahrhaft unverständliche Bild. So lange ich das Bild noch verstehe, ist es nicht da. Ein gelungenes Bild behält eine evidente Unverständlichkeit.

Malen ist Graben. Malen gibt mir den Boden. Denn es bedeutet buchstäblich, in einem Dreck zu wühlen, der das Licht in unendlich vielen Tönen reflektiert. Wühlen und Reflexion. Es ist nicht zuletzt lustig, auf diese Weise zu erfahren, dass der Kopf ein widerspenstiger und exzeptionell schöner Teil des Körpers sein kann.“

Der künstler Klaus Findl wird am Freitag und am Samstag persönlich anwesend sein!
Geöffnet donnerstags von 15 bis 20 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung (telefonisch oder per Email) bis einschließlich 17. August 2014

Foto: „Portrait“, Öl auf Papier, 2014 (c) Klaus Findl

 

Ort 

Ausstellungsraum Jürgen Bahr

Helmholtzstraße 6-8
50825 Köln-Ehrenfeld
Deutschland NRW
0221-9545273
http://juergenbahr.wordpress.com/ 

Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol)

Veranstaltungsort:  Beschreibung Anfahrt Info mehr...
andere: Kunst und Kultur
mehr aus: Köln-Ehrenfeld
weitere von:
Ausstellungsraum Jürgen Bahr

Teilen

 

 zum Kalender

 

You have no rights to post comments

Datenbank von lebeART

weitere Beiträge

Gesundheit und Bildung in Köln

AUF IN DIE WELT-Messe in Köln zeigt:


welt los jonAUF IN DIE WELT-Messe in Köln am 15.06.2024: Viel Interesse an Schüleraustausch und Gap Year – nächste Messe in Köln am 07.09.2024

Der Andrang der jungen Leute und ihrer Familien auf der Messe in Köln zeigt: Junge Leute wollen ins Ausland. Das bet...


weiterlesen...

Preisträger*innen der Förderstipendien


stadt Koeln LogoHerausragende Leistungen werden mit insgesamt 60.000 Euro unterstützt

Die Stadt Köln vergibt jährlich fünf Förderstipendien in Höhe von je 12.000 Euro in den Sparten Bildende Kunst (Friedrich-Vordemberge-Stipendium), Medienkunst (Chargesheimer-Sti...


weiterlesen...

Antifeminismus – eine politische Agenda


stadt Koeln LogoNS-DOK zeigt Ausstellung zum Phänomen Antifeminismus

Vom 5. Juli 2024 bis 2. Februar 2025 zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln in Kooperation mit dem NRW-weiten Projekt "Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen" der Wuppertale...


weiterlesen...

Endlich: Gabriele Münter Preis wieder


GEDOKBerlin, den 2. Juli 2024 - Gabriele Münter Preises ist ein wichtiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst.

Der Preis wurde im Jahre 1994 ins Leben gerufen und nach der Malerin Gabriele Münter (Berlin 1877 – 1962 Murnau) benannt....


weiterlesen...

Neuer "Volksbühnenpreis für


Volksbühnenpreis für Theaterliteratur Aufführung des Siegerstücks im Grillo Theater Essen c Bernadette GrimmensteinKöln, 13. Juni 2024. Um Nachwuchsautor:innen im deutschsprachigen Raum umfassend und praxisnah beim Start ins Berufsleben zu unterstützen, vergibt der Bund Deutscher Volksbühnen (BDV) erstmals den „Volksbühnenpreis für Theaterliteratur“. Er richte...


weiterlesen...

25.06.2024 Salongespräche - Für Otto


salongespräche 062024Erst ab 1980 wurde das wegweisende Schaffen von Otto Freundlich (1878–1944), der von den Nationalsozialisten verfemt und ermordet wurde, dank Ausstellungen, dem Erscheinen eines Werkverzeichnisses (1978) und seiner Schriften (1982) intensiver rezi...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.