»ifs-Begegnung« Junger deutscher Film zum NRW Kinotag mit Melanie Andernach und Yael Reuveny

ifsAuf der Leinwand: »Schnee von gestern«

(D/Israel 2013, Buch/Regie: Yael Reuveny, Produktion: Made in Germany Filmproduktion in Kooperation mit Black Sheep Filmproductions, Channel 8 und WDR, 96 Min., OmdtU) Anschließend Gespräch mit Produzentin Melanie Andernach und Regisseurin Yael Reuveny, moderiert von Frank Olbert (stv. Leiter der Kulturredaktion des Kölner Stadt-Anzeiger), in deutscher und englischer Sprache. In ihrer Reihe »ifs-Begegnung« Junger deutscher Film präsentiert die ifs Kurzund Langfi lme von Absolventen deutscher Filmhochschulen. Im anschließenden Gespräch mit den Filmemachern werden prägende Erlebnisse während und nach der Studienzeit thematisiert sowie Erzähl- und Gestaltungsweisen im aktuellen deutschen Film hinterfragt.

Am NRW Kinotag sind die Produzentin Melanie Andernach und die Regisseurin Yael Reuveny mit ihrem Dokumentarfi lm »Schnee von gestern« in der Reihe zu Gast. Melanie Andernach ist Absolventin der ifs und Mitinhaberin der Kölner Produktionsfi rma Made in Germany, die Israelin Yael Reuveny hat an der Sam Spiegel Film & Television School in Jerusalem studiert und arbeitet seit 2005 als Filmemacherin in Berlin. Ihr Debütfi lm »Schnee von gestern« wurde bereits mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis für den besten Dokumentarfi lm auf dem Haifa Filmfestival, der DEFA Preis für den besten Dokumentarfi lm bei Dok Leipzig und der Hauptpreis beim Filmfestival Schleswig-Holstein. Gefördert wurde der Film u. a. von der Film- und Medienstiftung NRW. Melanie Andernach und Yael Reuveny haben sich an der ifs im Rahmen des internationalen Kooperationsprojekts »A Triangle Dialogue« kennengelernt.

Die Geschwister Michla und Feiv‘ke sind die einzigen Überlebenden der jüdischen Familie Schwarz aus Wilna. Bei Kriegsende verpassen sie sich am Bahnhof im polnischen Lodsch (Łódź). Beide ziehen einen Schlussstrich unter ihre bisherigen Biographien und gründen eigene Familien. Michla wandert nach Palästina aus, während ihr Bruder Feiv‘ke unter dem Namen Peter Schwarz nach Deutschland an den Ort zurückkehrt, wo er einst im KZ inhaftiert war. Ihren Kindern und Enkeln aber lässt das verpatzte Treffen keine Ruhe. Die Regisseurin, Enkelin von Michla, begibt sich auf Spurensuche einer Familientragödie, die bis in die Generation der Enkel nachwirkt. Dabei rührt sie an substanziellen Fragen zu Verrat, Verdrängung und Versöhnung. So ist »Schnee von gestern« nicht primär ein Film über die Vergangenheit, sondern vor allem das bewegende Porträt einer Familie und deren Auseinandersetzung mit ihrer unglaublichen Geschichte aus der Perspektive der dritten Generation.

Eine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V.
am Sonntag, 9. November 2014 um 17.00 Uhr
Eintritt frei
Filmforum / Kino im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

Die Reservierung von Karten ist nicht möglich.
Für weitere Informationen können Sie uns gerne unter info@filmschule.de oder 0221 920188-13 kontaktieren.

Foto: © Andreas Köhler

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