19.04.2016 Künstlergespräch zur Ausstellung "Termin vor Ort" Kunstmuseum Villa Zanders

termin vor ortDer TERMIN VOR ORT zeichnet sich in diesem Jahr durch die Gegensätzlichkeit der künstlerischen Ansätze aus. Für die Werke von Margret Schopka und Rosemarie Stuffer stehen Natur und Landschaft im Zentrum, während Volker Diefenbach und Karsten Panzer PerZan tief in die Abstraktion eintauchen. Im breiten Spektrum des künstlerischen Schaffens in der Region spiegelt sich auf beeindruckende Weise die Vielfältigkeit unserer Zeit.

Volker Diefenbach (Jg. 1954) begann 17-jährig mit künstlerischen Aktivitäten und nahm 1980 an der Ausstellung „Künstler des Rheinisch-Bergischen Kreises“ teil. Nach dem Studium der Volkswirtschaft und beruflicher Tätigkeit im Bereich Unternehmenssteuerung hat er sich 2013 wieder der künstlerischen Arbeit zugewandt und arbeitet heute unter Zuhilfenahme eigenständig entwickelter Programme der Bilderstellung und Bildbearbeitung. Seine der Konkreten Kunst nahestehenden farbintensiven Werke hinterfragen die Wahrnehmungsgewohnheiten und loten die Grenzen zwischen Kunst und Gestaltung aus.

Margret Schopka (Jg. 1943) hat in Hamburg Malerei in der Kunstschule Jörk Kalkreuter studiert und nimmt seit 1983 an Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Längst ist ihr Werk nicht mehr auf die Malerei zu beschränken, sondern hat sich im sensiblen Umgang mit Materialien und Fundstücken einen sehr persönlichen Ansatz der Erinnerungskultur erarbeitet. Dabei spielen besonders Naturbeobachtungen und -erlebnisse eine fundamentale Rolle, die durch regelmäßige Islandaufenthalte bestimmt werden.

Rosemarie Stuffer (Jg. 1941) hat sich nach einer Ausbildung an der Ingenieurschule Mannheim der Bildenden Kunst zugewandt. Seit 1986 nimmt sie an Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Besonders die auffallenden Keramikstelen und sensiblen Arbeiten aus Draht und Papier zeigen ihren naturnahen und gleichzeitig an den Grundphänomenen menschlichen Seins interessierten Ansatz. Dabei sind Dualitäten von Statik und Fragilität, offener und verschlossener Form ebenso bedeutsam wie die von Abschottung und Transparenz oder Schwere und Leichtigkeit.

Karsten Panzer PerZan (Jg. 1948) hat sich nach Studien der Medizin, Ökonomie und Publizistik Mitte der 80er Jahre der Freien Kunst zugewandt. Dabei hat er ein Metasystem aus Kunst und Life Science erarbeitet, das er unter dem Begriff „iGene-Visions“ in zahlreichen interdisziplinären Symposien und Ausstellungen vorgestellt hat. Seine außergewöhnliche Position verbindet Kunst und Wissenschaft und findet die Synthese zwischen dem binären Zahlensystem und dem genetischen Code der DNA auf der Grundlage des chinesischen I-Ging. Panzer versteht das von ihm entwickelte iGene-Konzept als Möglichkeit eines universellen Erkenntnisinstrumentes der unterschiedlichen Kulturen und Disziplinen.

kuenstlergesprächKünstlergespräch mit Volker Diefenbach, Margret Schopka, Rosemarie Stuffer, Karsten Panzer PerZan in der Ausstellung "Termin vor Ort"

Dienstag, 19.04.2016 um 19:30 Uhr
Moderation: Dr. Petra Oelschlägel

Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad - Adenauer - Platz 8
51465 Bergisch Gladbach

www.villa-zanders.de

Foto: Volker Diefenbach: Conversum 27B, 2015, UV-Druck auf Alu-Dibond, 100 x 100 cm (Ausschnitt)

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