Wie ukrainische Kinder den Krieg erleben
Kreissparkasse Köln zeigt Ausstellung mit Zeichnungen ukrainischer Kinder vom 18.5. bis zum 10.6.2022 in der Kassenhalle am Kölner Neumarkt
Köln, den 18. Mai 2022 Ein Panzer beschießt ein Haus, und die Sonne weint. Graue Bomben fallen aus einem Flugzeug auf die Stadt. Ein trauriges Mädchen erinnert sich an blühende Gärten. Es sind intensive Bilder vom Krieg in der Ukraine, von der psychischen und physischen Not, dem Entsetzen der Menschen, welche die ukrainischen Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren gemalt haben. Die Kreissparkasse Köln zeigt vom 18. Mai bis 10. Juni 2022 eine Auswahl von 150 Bildern in ihrer Kassenhalle am Kölner Neumarkt. Zu sehen ist die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten.
Initiiert wurde das Projekt von dem in Deutschland lebenden ukrainischen Softwareentwickler Dr. Grigory Kanovey. Im März telefonierte er mit einer Lehrerin aus seiner Heimatstadt Schostka in der Ukraine, und es entstand die Idee, Schulkinder ihre Gefühle und Gedanken, die sie in dieser harten Zeit erleben, mit Farben und Stift in Form von eigenen Zeichnungen äußern zu lassen. Innerhalb von vier Tagen erhielt Kanovey rund 80 Kinderbilder über die befreundete Lehrerin per E-Mail – und es werden regelmäßig mehr, weitere Schulen anderer ukrainischer Städte, insbesondere Dnipro, beteiligen sich. Mit Hilfe der gesammelten und öffentlich präsentierten Kinderkunstwerke soll die Not der Ukraine möglichst vielen Menschen noch bewusster gemacht werden und die Herzen der Menschen erreichen.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. statt. Der Blau-Gelbes Kreuz e.V. ist ein staatlich anerkannter gemeinnütziger Verein mit Sitz in Köln, der Hilfe für die Opfer des Krieges, insbesondere für Kinder, Binnenflüchtlinge, verletzte und stark bedürftige Menschen aus den vom Krieg betroffenen Regionen leistet. So organisiert der Verein beispielsweise Projekte wie „Ferien ohne Krieg“, mit dem Hauptziel, den durch den Krieg in der Ostukraine verletzten und/oder verwaisten Kindern Ferien zu ermöglichen.
Quelle: www.ksk-koeln.de