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Gruppenausstellung zum Thema: Skulptur oder Malerei?
Unsere Ausstellung Scu lptural.Painting. ist verlängert und nach persönlicher Vereinbaru ng bis Freitag, 30. April geöffnet. Wir laden Sie herzlich ein, hier oder unter +49-174-490 96 35 ein Zeitfenster zu buchen.< /strong>
Sculptural.Painting.: Thematische Gruppenausst ellung rund um die Arbeit von Jussi Niva, den Gewinner unseres unseres Online-Wettbewerbs ART M ATTERS im vergangenen April. Wir präsentieren vier weitere Künstler, deren Arbeiten sich im Spannungsfeld von Skulptur und Malerei bewegen: Bram Braam, Árpád Forgó, Ted Larsen und Ji Eun Lee.
Über die Ausstellung: Sculptural.Painting.
Die neue Gruppenausstellung in der Galerie Biesenbach – zunächst exklusiv online ab dem 22. Januar 18h – bele uchtet künstlerische Prozesse, die eine Hybridisierung von Malerei und Bild hauerei thematisieren.
Mit dem bewussten Fokus auf wandbasierten Werk en präsentieren wir skulpturale Formen, in denen die Grenzen zwischen Gemäl de und Skulptur ausgelotet, verwischt und aufgehoben werden. Da diese Objek te, die zwar dimensionale Qualitäten besitzen, die Wand bewohnen, einen Ort , der traditionell von der Malerei besetzt ist, verweisen sie auf die Maler ei und funktionieren doch darüber hinaus. Die Wand-Skulptur birgt die Mögli chkeit, Dinge erscheinen oder verschwinden zu lassen, je nachdem, wo man im Verhältnis zum Werk steht. Malerei funktioniert nicht so; egal, wo man ste ht, das Gemälde wird im Wesentlichen immer gleich aussehen. Wo die Malerei aufhört und die Bildhauerei beginnt…
Über die Künstler:
Bram Braam (*1980 in den Niederlande, lebt und arbeitet in Berlin) konzentriert seine künstlerische Praxis auf Assembl age-ähnliche Objekte zwischen Bild und Wandskulptur. Er beschäftigt sich mi t Architektur und der ständigen Veränderung unserer Umgebung, indem er den öffentlichen Raum durch das Auge eines Bildhauers betrachtet. Innerhalb die ses Konzepts dreht sich in Braams Arbeiten alles um wiederverwertete Materi alien, gefundene Objekte, Teile von Möbelstücken, Fragmente von Stadtmauern , die ihm für seine Kompositionen dienen.
Árpád Forgó (*1972 in Budapest, lebt und arbeitet ebendort) interessiert sich fü r experimentelle Malerei, für die Frage der Erweiterung der Interpretation der nicht-figurativen Tafelmalerei, indem er deren malerischen Charakter be ibehält und die Grenze zwischen Malerei und Skulptur auslotet. Seine geform ten Leinwandwerke (shaped canvasses) sind aus einem vordefinierten modulare n System aufgebaut, wobei Struktur, Form, Maße und Rhythmus sowie die fläch igen und räumlichen Beziehungen im Mittelpunkt seiner Praxis stehen.
Ted Larsen (*1964 in den USA, lebt und arbeitet in Sa nta Fe, New Mexico) betrachtet seine Arbeit als „Malerei". Zwar lehnt der K ünstler den Pinsel ab, jedoch nicht die Malerei selbst, und arbeitet so mit vorgestrichenen Oberflächen, die es ihm ermöglichen, sich die Farbe konzep tionell als seine „eigene Farbe" anzueignen. Indem er dreidimensionale Form en mit diesen vorgestrichenen Oberflächen bedeckt, werden sie zu geformten Gemälden und werfen die Frage auf, wo die Malerei endet und wo die Skulptur beginnt.
Ji Eun Lee (*1984 in Seoul, lebt und arbeitet in Bayreuth) kombiniert in ihren reliefartigen Objekten die Vorzüg e des plastischen Arbeitens mit denen hängender Werke. Die Künstlerin erfor scht anhand verschiedener Materialien die Möglichkeiten einer Visualisierun g von Räumlichkeit, die das Verhältnis von Innen und Außen hinterfragt. Die zuletzt durch das Aushöhlen und Schnitzen von Holz entstandenen Strukturen wirken wie visuelle Essays zwischen Bildhauerei und Malerei. Ziel ist es, eine malerische Auswirkung mit fein-poetischem Stil auf das massive Materia l zu haben.
Jussi Niva (*1966 in Pello, Finnlan d, lebt und arbeitet in Helsinki) arbeitet parallel an gemalten, zweidimens ionalen Flächen und dreidimensionalen Objekten, um die Erfahrung der Dreidi mensionalität von der „modellierten Form" zu lösen und sie stattdessen mit der Oberfläche des Gemäldes zu verbinden. Seine Wandskulpturen – flächig be malte Schnitt- und Faltgeometrie aus festem Holz – sind eine Art Interventi on, sie stoßen in den Raum, aber umgekehrt projizieren sie auch Raum.
Hier geht es zu unserer aktuelle n, parallel laufenden "Exklusiv Online"-Ausstellung. 22. 1. – 6.3.2021 (VERLÄNGERT BIS 30. APRIL)
Abbildung:
Bram BraamQuarantine #6, 2020
Holz, Sprühfarbe, Stahl, Beton
60 x 43 x
3 cm
https://www.galerie-biesenbach.de