Legalize It“ - In den späten 70ern und frühen 80ern outet sich die Band Acapulco Gold mit ihrem Namen und ihren Texten als Kämpfer für eine gerechtere Drogenpolitik. In Fernsehdiskussionen fordern sie die Legalisierung von Haschisch und Marihuana.

Acapulco Gold bekommt bei keiner Plattenfirma einen Vertrag. Die erste LP „Rock in einer Sprache die jeder versteht“ lässt die Band selber pressen. Das Lied „Ich törn lieber an“ wird zum Identifikationssong. Mit der dritten LP „Zeitlos“ kommt der Erfolg. Auf ihr das Lied „Sodom und Gomorrha“, mit dem Acapulco Gold einige Radiohitparaden erobern.

„Sodom und Gomorrha“ ist ein kompromissloser Umweltsong von 1982, der an Aktualität nichts verloren hat. Nach der Fukushima Katastrophe erinnern sich nicht wenige an diesen Song – die Klicks auf You Tube schnellen in der Folge nach oben.

Acapulco Gold verweigert sich jeglicher Kategorisierung. Nicht Agitprop, trotz Engagement für Hausbesetzer, Atomkraftgegner und Grüne. Nicht Krautrock-Psychedelic, trotz übersteigertem Gitarrensound und "bewußtseinserweiterndem" Klangbild. Nicht BRD-New Wave, trotz deutscher Texte und aktuellem Bezug.

Acapulco Gold findet sich einmal im Jahr in der Kantine ein. Spielt die alten Lieder, die gar nicht so alt sind.

Näheres unter:
www.marcus-neu.de
www.acapulcogold.bandcamp.com

Sodom und Gomorrha: www.youtube.com/watch?v=ZJfNM4diG80