USA: Entscheidung des Obersten Gerichtshofs verletzt Recht auf Schwangerschaftsabbruch
Amnesty International kritisiert die heutige Entscheidung des US-amerikanischen Supreme Court als Aberkennung des Rechts, einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen. Ungewollt Schwangere werden folglich gezwungen, Schwangerschaften auszutragen oder sich auf unsichere Schwangerschaftsabbrüche einzulassen, so die Menschenrechtsorganisation.
BERLIN, 24.06.2022 – Vor dem Hintergrund der heutigen Entscheidung des Supreme Court, die Grundsatzentscheidung im Fall Roe v. Wade aufzuheben, sagt Katharina Masoud, Expertin für Geschlechtergerechtigkeit bei Amnesty International in Deutschland:
„Heute ist ein bitterer Tag im Kampf um reproduktive Rechte in den USA. Mit seinem Urteil hat der Supreme Court Millionen Menschen den sicheren und legalen Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch genommen. Millionen gebärfähige Menschen in den Vereinigten Staaten sind zukünftig damit konfrontiert, höchst persönliche Entscheidungen, die ihren Körper betreffen, nicht mehr selbst treffen zu können. Die Entscheidung ist das Ergebnis jahrzehntelanger diskriminierender Bestrebungen zur Kontrolle der Körper von Frauen, Mädchen und Menschen, die schwanger werden können.
Von nun an werden ungewollt Schwangere gezwungen, Schwangerschaften gegen ihren Willen auszutragen. Wenn sie es sich nicht leisten können, tausende Kilometer in einen anderen Bundesstaat zu reisen, werden sie gezwungen, sich auf unsichere Schwangerschaftsabbrüche einzulassen, die ihre Gesundheit und ihr Leben gefährden. Besonders marginalisierte Menschen benachteiligt dies noch einmal mehr.
Das Urteil ebnet den Weg für eine noch nie dagewesene staatliche Gesetzgebung zur Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen sowie für weitere Gesetzesentwürfe, die darauf abzielen, Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten ihre Menschenrechte zu entziehen. Dazu gehören auch mögliche Gesetzesentwürfe, die den Zugang zu Geburtenkontrolle oder die Gleichberechtigung der Geschlechter betreffen.“
Quelle: www.amnesty.de
weitere Beiträge
Umweltinstitut: Landwirtschaftsministerium muss Pestizidreduktion voranbringen, nicht abschwächen
München, 16. August 2022. Das Umweltinstitut München kritisiert die Ankündigung aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), sich gegen ein Pestizidverbot in Landschaftsschutzgebieten einzusetzen. Am Rande von Bauernprotesten...
KATI K präsentiert offizielles „Wehzutun“ Video
Der Ex Partner hat jemanden neues. Schlimm genug. Doch noch krasser, dass er dem neuen Menschen an seiner Seite plötzlich all das gibt, was er einem nie geben konnte. Vertrauen, Sicherheit, Liebe. Ein Schmerz, den KATI K in ihrer neuen Ballade „We...
TH Köln entwickelt intelligente Steuerung für elektrische Dampferzeuger
Die meisten kennen Dampf aus dem Haushalt, der beim Bügeln und Kochen entsteht. Eine große Rolle spielt Dampf in der Industrie: mittels elektrischer Dampferzeuger kommt er unter anderem zu Reinigungszwecken zum Einsatz. Ein Forschungsteam der TH K...
Zeltfestival Ruhr hisst die Zelte!
Bestes Ausflugsziel in der Region: Die weiße Zeltstadt am See mit 39 Show-Highlights ++ Tickets für Kurzentschlossene
Was lange währt, wird endlich gut: Nach einer langen Atempause legen in diesen Tagen die Gewerke auf dem Veranstaltungsterrain am...
Vorbereitung auf das Medizinstudium: Online-Infoveranstaltung am 26. August 2022
Medizinisches Vorsemester, Intensivkurse Chemie oder Physik und TMS-Vorbereitung – das sind Optionen, gut vorbereitet in das Medizinstudium zu starten. Bereits seit 25 Jahren ermöglicht das Institut für Medizin und Biologie (IFBM) am RBZ Rheinisch...