18.08.2024 hdak spezial: Die Stadt und die Demokratie
Die Demokratie lebt vom Gespräch, von der Auseinandersetzung mit anderen. Die Stadt lebt von der Begegnung, vom Miteinander im öffentlichen Raum. Beide Aspekte werden am Sonntag, den 18. August 2024 aus unterschiedlicher Sicht in Gesprächen beleuchtet und mit dem Publikum diskutiert.
11:00 Uhr „Erste Hilfe für Demokratieretter“
Jürgen Wiebicke (Autor) spricht mit Dr. Sarah Brasack (stellvertretende Chefredakteurin Kölner Stadt-Anzeiger) über sein Buch und die neuen Herausforderungen für die Demokratie.
12:00 Uhr „Der öffentliche Raum hat keine Lobby“
Prof. Dörte Gatermann (Architektin) spricht mit Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach (Soziologe) über Kölner Plätze, Verwahrlosung und die Drogen-Szene. Moderation: Jürgen Wiebicke
13:00 Uhr „Demokratie und Stadt – zwei Seiten einer Medaille“
Franz Meurer (Pfarrer), Jürgen Becker (Kabarettist) und Regina Stottrop (Stadtplanerin) sprechen über demokratische Prozesse in Köln und die Bedeutung des öffentlichen Raumes. Moderation: Helga Frese-Resch(stellvertretende Verlegerin Kiepenheuer & Witsch
Unsere liberale Demokratie ist in Gefahr. Rechtsradikale Abgeordnete und Sympathisanten haben keine Hemmungen mehr, völlig unverhohlen ihre Gesinnung zu zeigen, und sie treiben die demokratischen Kräfte vor sich her. Wie können wir unsere Demokratie und die offene Gesellschaft verteidigen gegen die immer radikaler und dreister werdenden Verächter – auch jenseits der Wahlkabine und der Großdemonstrationen? Wie andere ermutigen, mitzumachen?
Unsere öffentlichen Plätze sind in Gefahr. Kommerzialisierung, Verwahrlosung und Drogenkonsum greifen um sich und führen zu unwirtlichen Räumen, die nicht mehr für alle Mitglieder der Stadtgesellschaft nutzbar sind. Wie können wir unsere Stadträume für die offene Gesellschaft verteidigen gegen die immer stärker werdenden Einschränkungen. Wollen wir den städtischen Platz als öffentlichen Ort erhalten oder zum ‚lost space‘ erklären? Was kann jede:r tun?
Unsere Gemeinschaft ist in Gefahr. Eine Spaltung scheint voranzuschreiten, in die immer größer werdende Gruppe der Menschen, die sich ins Private zurückziehen, und diejenigen, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Wie können wir unsere Gemeinschaft und die offene Gesellschaft verteidigen gegen die Spaltungstendenzen. Was unterscheidet Toleranz und Laissez-faire – und welche Mittel und Methoden fördern das Miteinander?
Sonntag, 18. August 2024, 11:00 bis 14:00 Uhr. KulturKubus auf dem Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln. Veranstalter: Haus der Architektur Köln. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Abbildung: Copyright © 2024 Haus der Architektur Köln e.V., Alle Rechte vorbehalten.