10. Todestag von Irene Ludwig am 28. November 2020

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Am 28. November jährte sich der Todestag von Prof. Dr. h. c. Irene Ludwig zum zehnten Mal. Die Kunstsammlerin und Mäzenatin hat gemeinsam mit ihrem Mann, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Ludwig Großes für die Museen der Stadt Köln geleistet.

Durch ihre Schenkung von rund 400 Werken moderner Kunst an die Stadt Köln 1976 wurde das Museum Ludwig gegründet. Angestoßen durch die erste große Picasso-Schenkung des Ehepaares Ludwig im Jahr 1994 wurde der Neubau für das Wallraf-Richartz-Museum und damit die alleinige Nutzung des Museumsbaus am Dom durch das Museum Ludwig realisiert.

Nach dem Tod ihres Mannes Peter Ludwig im Jahr 1996 übernahm Irene Ludwig mit großem Elan die Weiterführung des gemeinsam beschrittenen Weges als Sammlerin und Mäzenin und setzte eigene Akzente. So kam es 2001 zur zweiten großen Schenkung von 774 Werken Picassos. Somit verfügt das Museum Ludwig nach Barcelona und Paris über die drittgrößte Picasso-Sammlung weltweit.

Mit ihrem Testament vermachte Irene Ludwig dem Museum Ludwig eine der bedeutendsten Sammlungen zur Russischen Avantgarde außerhalb Russlands, Arbeiten der Klassischen Moderne und der Pop Art und nicht zuletzt einige Werke aus ihrem Privatbesitz. Gemeinsam mit der 1998 von ihr ins Leben gerufenen Peter und Irene Ludwig Stiftung trug Irene Ludwig außerdem jährlich maßgeblich auch finanziell zur Unterstützung des Museum Ludwig bei. Die Stiftung führt dieses Engagement bis heute fort.

„Irene Ludwig war dem Museum Ludwig nicht nur eine großzügige Freundin und Förderin, sondern auch eine kluge, kenntnisreiche und äußerst souveräne Ratgeberin und Begleiterin. Sie hat die Sammlung des Hauses wesentlich mitgeprägt“, so Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig.

„Die Kunstsammlerin und Mäzenin Irene Ludwig hat die Museumslandschaft der Stadt Köln sehr bereichert. So haben ihre überaus großzügigen Schenkungen, die sie der Stadt Köln gemeinsam mit ihrem Mann Peter Ludwig gemacht hat, nicht nur zur Gründung des international renommierten Museum Ludwig geführt, sondern durch ihr sehr breit gefächertes Interesse hat sie auch die Sammlungen weiterer Kölner Museen, wie des Rautenstrauch- Joest-Museums, des Museum Schnüttgen, des Kölnischen Stadtmuseums, des Museums für Angewandte Kunst und des Museums für Ostasiatische Kunst beschenkt.“, so Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach.

Zahlreiche öffentliche Ehrungen waren Ausdruck der Wertschätzung, die Irene Ludwig für ihr mäzenatisches Engagement entgegengebracht wurde. So erhielt sie unter anderem 1995 als erste Frau die Ehrenbürgerwürde der Stadt Köln und wurde 2007 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens ausgezeichnet.

„Von 1957 an hat es uns angespornt, in Museen durch unsere Erwerbungen Akzente zu setzen, und vollends nach 1968 wurde uns bewusst, was uns vorantrieb: Mit unseren Taten wollten wir Informationslücken schließen. Wir wollten in die Öffentlichkeit bringen, was Bewegung auslöste und den Blick erweiterte“, so beschrieb Peter Ludwig die Motivation des Ehepaars.

Quelle: www.museum-ludwig.de

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