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Esther Graf besingt die Probleme der Generation Z

esther graf„Kann mir jemand sagen, wie es geht? Wie man dieses Leben richtig lebt /bin lost im Moment, noch immer kein Plan, fühl mich so leer wie der Geldautomat“ –mit ihrer neuen Single veröffentlicht Ester Graf einen Song über die Struggles der Generation Z, die auch ihre eigenen sind. 

Mit Songs wie Chamäleon und Wastedund Zusammenarbeit mit Olexesh oder Layla hat Ester Graf bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie keine Angst davor hat, ihre Persönlichkeit ungeschminkt in ihrer Musik zu zeigen. Und so erzählt „Geldautomat“ zu effektverzerrten Gitarren und 808s von Momenten, denen einem das Leben über den Kopf zu wachsen scheint. Von zu wenig Geld für Mahnungen und die Miete, aber dafür viel zu viel Alkohol und Zigaretten. Von leeren Smartphone-Akkus und 135 offenen Chats. Von Phasen, in denen einen scheinbar nur noch Britney Spears versteht. Von Dingen, die Esther Graf genau so erlebt hat. Geboren im tiefsten Kärntner Hinterland, zog Esther schon bald nach Salzburg, dann weiter nach Wien, jobbte, machte ihr Abitur in der Abendschule und sich danach als Model selbstständig. Treuer Wegbegleiter war dabei immer die tiefe Verbundenheit zur Musik. 

Ihren eigenen Sound hat Esther längst gefunden: Modernen R‘n‘B, der freudig HipHop-und Pop-Elemente in die Arme nimmt. Seit mittlerweile anderthalb Jahren pendelt sie zwischen Wien und Berlin, zwischen Model-Jobs und Tonstudio, zwischen Smartphone-Display und Schreibblock, in den sie ihre Gedanken als Songskizzen festhält. Dieser scheinbare Widerspruchmündete in der Single „Geldautomat“. „Ich habe den Song in einer Zeit geschrieben, in der ich frisch nach Berlin gezogen bin. Ich hatte mich noch nicht richtig eingelebt und bin von Zwischenmiete zu Zwischenmiete gehoppt“, erzählt Esther Graf. „Ich habe erstmal die Vorteile vom Berliner Nachtleben mitgenommen und andererseits auch versucht meine Musikkarriere an Start zu bringen.“ 

Zwei Dinge die sich schwer miteinander vereinbaren lassen. „Ich war zum ersten Mal so richtig auf mich alleine gestellt und war mit vielen Dingen des Erwachsenseins überfordert.“ Und so spaziert Esther mit ihrer Jugend bankkarte und Angst zum Geldautomaten und versucht mit wenig Plan und jeder Menge Selbstironie die Aufgaben des Alltags zu meistern. „Das Erwachsenenleben kann echt kompliziert sein, aber ich sage immer: ‚Fake it till u make it!‘–und vielleicht macht das im Endeffekt ja jeder so?!“

Quelle: www.sonymusic.de